Österreich Hollywood-Star postete vergangene Woche ein Video, in dem er sich an die Bevölkerung Russlands wandte. Er wolle "die Wahrheit erzählen" und die Menschen davon überzeugen, dass ihnen über die Gründe für den Ukraine-Krieg falsche Informationen vorgesetzt werden würden. So sei es etwa "nicht wahr", dass dieser Krieg die Ukraine entnazifizieren solle.
Die Worte des "Terminators" stoßen Maryana Naumova sauer auf. Sie ist professionelle Gewichtheberin, wurde in ihrer Heimat Russland schon als "stärkstes Mädchen der Welt" und "Prinzessin der Langhantel" bezeichnet und war bisher eine große Bewunderin von Schwarzenegger. Doch nun ist die 22-Jährige sauer.
Dem früheren Gouverneur von Kalifornien wirft sie in einem Video vor, "in einer alternativen, imaginären Realität" zu leben. Außerdem verbreitet sie linientreuer Kreml-Propaganda und erhebt Nationalsozialismus-Vorwürfe gegen die ukrainische Regierung: "Die Tatsache, dass Herr Selenskyj, wie Sie sagen, ein Jude ist, hat ihnen nicht geholfen. Der Nationalsozialismus hat keine Nationalität, der Nationalsozialismus basiert nicht auf dem Wort 'deutsch' und Russophobie ist nicht besser als Antisemitismus."
In der Ukraine würden laut der Athletin ähnliche Verhältnisse herrschen wie in den Terminator-Filmen, wobei "ukrainische Neonazis" ihr eigenes Volk ähnlich unterdrücken würden wie die fiktive Superintelligenz "Skynet" die Menschen in den Hollywood-Filmen. Deswegen spricht sie eine Einladung an Schwarzenegger aus, er möge an die Front kommen.
"Ich lade Sie ein, alles mit eigenen Augen zu sehen. Stellen Sie sich nicht auf die Seite von Skynet, Terminator", meint Naumova. Außerdem spricht sie von Briefen, die Schwarzenegger von Kindern aus dem Donbas erhalten habe: "Die Wahrheit über das, was passiert ist, steht in den Briefen, die Ihre Assistenten seit 2015 aufbewahren. Echte Realität, Arnold, auf der Allee der Engel in Donezk, wo jeder die Namen von Kindern lesen kann, die durch Minen und Kugeln der ukrainischen Armee getötet wurden."
Ob Schwarzenegger auf das Video reagiert, bleibt abzuwarten. Tatsache ist, dass sein einstiger Fan schon in der Vergangenheit für Unruhe im Zusammenhang mit dem gebürtigen Steirer sorgte. Als 15-Jährige stellte sie noch einen Rekord bei den Frauen im Rahmen der Bodybuilding-Bewerbs "Arnold Classics" auf, ein Jahr später wurde sie beim "Arnold Sports Festival" nach einer positiven Dopingprobe für zwei Jahre gesperrt. Sie stritt Doping ab und behautete, ihr "russisches Blut" seit von Natur aus gedopt.
