Ukraine

Russland macht jetzt Werbung mit entführten Kindern

Der Kreml treibt sein perfides Spiel auf die Spitze: Nun wird in Russland Werbung für eine Doku über die von Ramsan Kadyrow entführten Kinder gemacht. 

Nikolaus Pichler
Ukrainische Kinder, in Szene gesetzt mit der Flagge der inoffiziellen Volksrepublik Donezk.
Ukrainische Kinder, in Szene gesetzt mit der Flagge der inoffiziellen Volksrepublik Donezk.
Telegram/Kadyrow_95

Prominente russische Militärblogger haben am 9. November mit der Verbreitung einer mehrteiligen Doku-Serie über ukrainische Kinder aus dem Donbass begonnen. Dies berichtet das renommierte Institute for the Study of War (ISW). Laut der Doku sollen demnach im Jahr 2022 bereits 150.000 ukrainische Kinder von russischen Offiziellen "evakuiert" worden sein, die nun laut der Doku in russische Familien eingegliedert werden sollen. Die Zahl der entführten Kinder scheint hoch angesetzt – die Ukraine sprach zuletzt von 6.000 bis 8.000 nach Russland entführten Kindern.

Auch der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow wirbt fleißig für die Sache. So teilte er auf seinem Telegram-Kanal mit, dass er mit der Kinderrechtsbeauftragten der russischen Föderation, Maria Lwowa-Belowa. zusammenarbeite, um "schwierige Jugendliche" aus russisch besetzten Gebieten der Ukraine nach Tschetschenien zu bringen.

Dort sollen sie "Präventivarbeit" und eine "militärisch-patriotische Erziehung" bekommen. Laut Einschätzung des ISW zielt Kadyrow damit vor allem darauf ab, die Gebiete zu entvölkern und eine "umfassende ethnische Säuberung" zu erreichen. Die Strategie dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein massiver Bruch der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes darstellen

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