Ukraine

Russland setzt Getreide-Deal mit Ukraine aus

Nach angeblichen Drohnenagriffen auf ein russisches Kriegsschiff hat Moskau nun das Getreideabkommen mit der Ukraine aufgekündigt.

Leo Stempfl
Russland lässt nun das Getreideabkommen platzen.
Russland lässt nun das Getreideabkommen platzen.
EPA-EFE (Archivbild)

Es wurde bereits befürchtet: Bei Drohnenangriffen ist Samstagfrüh laut russischen Angaben in Sewastopol ein Kriegsschiff der Schwarzmeerflotte getroffen worden. Das Minenräumschiff "Iwan Golubez" und auch Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit.

Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kriegsschiffe der Schwarzmeerflotte an dem unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossenen Abkommen für den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen beteiligt seien. Russland hatte immer wieder gedroht, das Abkommen im Fall von Terror- oder Sabotageakten platzen zu lassen.

Getreideabkommen aufgekündigt

Das ist nun geschehen. Wie die russische Nachrichtenagentur "Tass" in Berufung auf das Verteidigungsministerium berichtet, wird die mit der Ukraine vereinbarte Übereinkunft zum Export von Getreide ausgesetzt. Dieses wurde erst im Juli unter Vermittlung der UN und der Türkei geschlossen und war vorerst auf 120 Tage begrenzt. Verlängert wird es nun also nicht mehr.

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