Ukraine

Russland steht offenbar vor Test von Atom-Rakete

Laut einem Bericht der "New York Times" plant Russland einen Test von atomar betriebenen Raketen. Das würden Satellitenbilder nahelegen, heißt es. 

Russlands Präsident Putin - hier bei einer Besprechnung mit Landkarte der Kriegsregion - am 24. August 2023.
Russlands Präsident Putin - hier bei einer Besprechnung mit Landkarte der Kriegsregion - am 24. August 2023.
via REUTERS

Russland plant einen Bericht zufolge einen Test von atomar betriebenen Raketen, wie die New York Times berichtet. Satellitenbilder und Flugdaten würden auf einen solchen Test hinweisen. Möglich sei allerdings auch, dass der Test bereits durchgeführt wurde, berichtet die renommierte Zeitung weiter. Dabei stützt sich das renommierte Blatt auf Vorher/Nachher-Bildauswertungen.

Die Vorbereitungen dafür sollen denen ähneln, die 2017 und 2018 für Tests der als Burevestnik oder SSC-X-9 Skyfall bekannten Rakete getroffen wurden. Bei früheren Tests erreichte die Rakete nicht annähernd die vorgesehene Reichweite, die auf etwa 22.530 Kilometer geschätzt wird.

Große Zerstörung möglich

Laut Zeitungsbericht könnte der Test bald in der Arktis stattfinden. Laut einem Bericht der gemeinnützigen Nuclear Threat Initiative (NTI), die sich mit Rüstungskontrolle beschäftigt, hat Russland zwischen 2017 und 2019 insgesamt 13 bekannte Tests durchgeführt, die alle missglückten. In einem Fall endete das laut Bericht der "Berliner Zeitung" zufolge sogar in einem Fall tödlich. Nach Angaben von amerikanischen Beamten stürzte eine 2019 abgefeuerte Rakete bei einem Bergungsversuch ab und explodierte schließlich. Sieben Menschen starben.

Laut NTI handle es sich bei der Burevestnik-Rakete um eine "Zweitschlagwaffe mit strategischer Reichweite" und solle nach einer Welle von nuklearen Angriffen auf Russland zum Einsatz kommen.  Laut New York Times könnte die Rakete auch mit einem konventionellen Sprengkopf versehen werden. In der Praxis sei aber damit zu rechnen, dass die Rakete mit einer "nuklearen Nutzlast" versehen werde. Diese würde wohl geringer ausfallen, als gängige Nuklearwaffen. Laut Experten-Einschätzung könnte eine solche Rakete aber auch große städtische Gebiete und militärische Einrichtungen zerstören. 

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