Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat die Bildung neuer Kampfverbände für den Bodeneinsatz in der Ukraine angekündigt. Demnach sollen 16 neue Militärbrigaden und 14 neue Divisionen geschaffen werden, wie "Kyiv Post" berichtet.
Bislang ist es Russland gelungen, die Reihen seiner Bodentruppen, die zeitweise mehr als 1.000 Mann pro Tag verloren haben, mit ausländischen Söldnern und unausgebildeten ehemaligen Häftlingen aufzufüllen. Mit seiner deutlich größeren Bevölkerung ist es Russland möglich, sogenannte "Fleischwolf"-Angriffe unter großen Verlusten zu verüben.
Experten-Schätzungen gehen davon aus, dass Russland die eigenen Truppen um bis zu 400.000 Mann aufstocken wird. In der täglichen Kriegsberichterstattung heißt es, dass in der Nähe von Awdijiwka in der Region Donezk, weiterhin "schwere Kämpfe" stattfinden: "Russische militärische Verbände versuchen weiterhin, nach Westen vorzudringen", heißt es.
Derweil mangelt es der Ukraine an Munition – besonders auch darum, weil das US-Unterhaus eine Entscheidung über zusätzliche Ukraine-Unterstützungen seit Monaten herauszögert.
