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Russland verheimlichte 130.000 Corona-Tote

Kurz vor Jahresende korrigierten die russischen Behörden die Corona-Todeszahlen. Demnach waren es drei Mal so viele wie bisher bekannt.

Leo Stempfl
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Moskau, Symbolbild
Moskau, Symbolbild
istock

Die Übersterblichkeit aufgrund des Coronavirus in Russland war offenbar deutlich höher als bisher bekannt. Kurz vor Ende des Jahres 2020 wurde die Bilanz nun deutlich nach oben korrigiert. Bisher war die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie offiziell mit 53.000 angegeben.

Nun wurde bekannt, dass eigentlich alleine im November 26.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus starben. Das gab die Statistikbehörde Rosstat am Montag bekannt. Zwischen Jänner und November gab es diesen Zahlen zufolge eine Übersterblichkeit von 229.700 Todesfällen.

186.000 Corona-Tote

Davon sollen 81 Prozent auf das Coronavirus zurückzuführen sein. Die Opferzahl von bisher 53.000 musste deswegen auf rund 186.000 nach oben korrigiert werden. Diese korrigierte Bilanz entspricht in etwa dem dreieinhalbfachen des bisher bekannten Wertes.

Mit den Impfungen wurde in Russland bereits vor einigen Wochen begonnen. Doch ein Großteil der Bevölkerung traut dem heimischen Vakzin "Sputnik V" nicht, die Impfbereitschaft ist extrem gering. Fake News Kampagnen, laut denen ausländische Impfstoffe Menschen zu Affen machen, sollen das nun ändern.

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