Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte am Donnerstag alle russischen Athleten von den nächsten beiden Olympischen Spielen.
Der Grund dafür ist der Doping-Skandal rund um ein Moskauer Doping-Labor. Zwischen 2012 und 2015 sollen Proben systematisch manipuliert oder gefälscht worden sein, um so gedopte russische Athleten zu schützen. Dies sei mit Hilfe des Staates passiert.
Allerdings halbierte der Sportgerichtshof die eigentlich von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ausgesprochene Sperre von vier Jahren.
Trotzdem dürfen bei den nächsten beiden Titelkämpfen unbelastete russische Athleten an den Start gehen, wenn diese bestimmte Anti-Doping-Regeln erfüllen. Ein Start unter russischer Flagge ist allerdings nicht erlaubt.
Die Sperre betrifft auch das russische Fußball-Nationalteam, sollte es sich für die WM-Endrunde 2022 in Katar qualifizieren. Auch da dürfte die "Sbornaja" nicht unter russischer Flagge antreten.
Russlands Anti-Doping-Agentur (RUSADA) muss unter anderem über 1,03 Millionen Euro für Untersuchungskosten an die WADA zurückzahlen, eine Strafe von 100.000 Dollar zahlen und die Gerichtskosten zu 80 Prozent übernehmen.