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Russland weist zahlreiche Diplomaten aus dem Land

Mehrere Länder müssen nun ihre Mitarbeiter aus dem Kreml zurückholen. Damit reagiert Russland auf die Ausweisungen der vergangenen Tage.

Heute Redaktion
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Die Zahl der ausländischen Diplomaten in Russland wird reduziert.
Die Zahl der ausländischen Diplomaten in Russland wird reduziert.
Bild: Reuters

Russland hat im Streit mit dem Westen um den vergifteten Ex-Agenten Sergej Skripal zahlreiche Diplomaten aus EU-Ländern ausgewiesen. Die Sanktionen seien die Antwort auf die Ausweisungen russischer Diplomaten, die "unfreundschaftliche Handlungen gegenüber Russland" seien, teilte das Außenministerium am Freitag in Moskau mit. Es bestellte am Freitag die Botschafter von 23 Ländern ein.

"Wir haben nicht begonnen"

Die britische Vertretung habe einen Monat Zeit, um die Zahl der Mitarbeiter zu reduzieren, hieß es aus Moskau. Sie solle dann der Zahl der russischen Botschaftsmitarbeiter in London entsprechen. Deutschland muss - ebenso wie Polen - innerhalb einer Woche vier Diplomaten abziehen, Finnland und Lettland verlieren den jeweiligen Außenministerien zufolge je einen Diplomaten in Moskau.

Drei litauische tschechische sowie jeweils zwei italienische und niederländische Diplomaten müssen ebenfalls gehen.

Russland sei zu der diplomatischen Reaktion gezwungen gewesen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in einem Interview. "Wir haben den diplomatischen Krieg nicht begonnen." Russland bleibe aber weiterhin offen für gute Beziehungen zu den Ländern, sagte Peskow. (red)

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