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Ryanair-Flieger mit 149 Fluggästen beschlagnahmt

Wegen fehlender Zahlungen hat die französische Luftfahrtbehörde eine Boeing 737 der Ryanair kurz vor dem Abflug in Bordeaux einkassiert.

Heute Redaktion
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Eine Boeing 737 wurde beschlagnahmt (Symbolbild).
Eine Boeing 737 wurde beschlagnahmt (Symbolbild).
Bild: Reuters

Eigentlich war schon alles bereit für den Start, als plötzlich Beamte das Flugzeug stoppten: Der französische Staat ließ ihn beschlagnahmen, das Ryanair zu Unrecht erhaltene Förderungen nicht zurückgezahlt hat.

Die 149 Passagiere mussten schließlich fünf Stunden warten, bis sie mit einem neuen Flugzeug weiter nach London fliegen konnten. Die Luftfahrbehörde DAGC "bedauerte", dass der Staat "diesen Schritt unternehmen musste", da er den Fluggästen "große Unannehmlichkeiten" bescherte.

Gleichzeitig erklärte man in einem Statement, dass jeder der Passagiere nun Anspruch auf 300 Euro Schadenersatz von Ryanair wegen des Flugausfalls habe.

Konkret geht es um 525.000 Euro, die Ryanair zu Unrecht aus Förderungen erhalten hat, wie die EU-Kommission bereits 2014 festgestellt hatte. Trotz mehrmaliger Zahlungsaufforderung überwies Ryanair das Geld aber nicht an Frankreich – daher kam es nun zur Beschlagnahmung.

Angeblich will Ryanair den Betrag noch am Freitagnachmittag zahlen um das Flugzeug, das natürlich deutlich mehr wert ist, wieder zurück zu bekommen. (red)

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