Die 25-jährige Katie B. aus Schottland war über Weihnachten mit ihrer Familie zu Besuch in Wien. Am Freitag wollte die Familie zurück nach Edinburgh fliegen – doch laut BBC kam es zu Komplikationen.
Der Abflug, der um 15.05 erfolgen sollte, verzögerte sich wegen technischer Probleme. B., sie leidet an Zerebralparese und sitzt im Rollstuhl, wurde mit ihrer Familie und einem weiteren 84-Jährigen im Rollstuhl von Mitarbeitern zum Gate gebracht.
Da wurde den Passagieren aber mitgeteilt, dass der Flug gecancelt worden sei. Die Familie fand jedoch heraus, dass der Flieger einfach ohne sie abgehoben hatte. Das Gepäck, in dem sich auch wichtige Medikamente befanden, flog hingegen mit.
Eine Umbuchung wurde angeboten, der Flug wäre aber erst am 1. Jänner gegangen – die Familie buchte schließlich selbst einen Rückflug.
Gegenüber "ORF NÖ" entschuldigen sich Ryanair und der Flughafen Wien: "Der Flughafen Wien bestätigt, dass es bei den betroffenen Reisenden des Fluges FR1624 zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Aufgrund von Problemen beim Rollstuhlservice des Flughafens Wien wurden die Passagiere verspätet zum Flugzeug gebracht und ihr Gepäck wurde nicht ausgeladen. Wir bedauern diesen Vorfall zutiefst. Die Passagiere wurden umgehend vom Flughafenpersonal vom Abflugsteig zu einem Serviceschalter begleitet, wo ihnen ein alternativer Flug auf Kosten des Flughafens angeboten wurde. Dieses Angebot wurde jedoch von den Passagieren abgelehnt", heißt es in einem gemeinsamen Statement.
Für die Familie soll es eine Entschädigung geben: "Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die den Reisenden entstanden sind, und bleiben weiterhin bestrebt, den bestmöglichen Service zu bieten.“