Wien

S1-Nord: Sima fordert grünes Licht von Ministerin

Planungsstadträtin Ulli Sima fordert, dass der geplante Baustart für das Straßenprojekt eingehalten wird. Sie hat drei Fragen an Ministerin Gewessler. 

Thomas Peterthalner
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Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Helmut Graf

Konkrete Antworten zu "Adaptierungen" und konkrete Zeitpläne für den Bau des Nordteils der S1 fordern Wiens Planungsstadträtin Ulli Sima (SP) und Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (VP) von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne). Nach der Absage des Lobautunnels habe Gewessler beiden Bundesländern für den Nordteil der S1 (Knoten Süßenbrunn – Groß Enzersdorf) "Arbeitsgruppen" zu Verkehrslösungen vorgeschlagen, die "verkehrs- als auch klima- und umweltpolitische Zielsetzungen" erfüllen. Was dies für das S1-Projekt bedeute, sei aber völlig unklar.

Angst vor Verzögerungen

Für Wien und Niederösterreich ist nach der Absage des Lobautunnels durch die Verkehrsministerin die weitere Vorgangsweise in Sachen S1 Nord zentral, so Sima. Das Projekt sei fertig genehmigt, durch alle Instanzen bestätigt, Ausschreibungen und Vergaben seien bereits erteilt, der Baubeginn für Februar 2022 geplant. "Jegliche Projektänderung bedeutet eine Verzögerung um mindestens fünf Jahre oder mehr und verursacht enorme zusätzliche Kosten", so Sima.

Bedingung für Seestadt Nord

Dies könne nicht von Interesse sein, so die Planungsstadträtin, die die Umfahrung zur Steigerung der Lebensqualität der gesamten Ostregion hervorhebt. Für die Stadt Wien ist zudem der rasche Baustart der Spange S1 von großer Bedeutung, diese errichtet die Asfinag und ist – so wie die Stadststraße Aspern – laut Umweltverträglichkeitsprüfung behördliche Auflage für den Weiterbau der Seestadt Nord.

Wien und Niederösterreich fordern daher Präzisierungen von der zuständigen Verkehrsministerin, folgende Fragen sollen beantwortet werden: An welche Umplanungen im Bereich der S1 Nord ist gedacht? Welche zeitlichen Auswirkungen würde das haben? Welche Adaptierungen, die keine zeitliche Verzögerung bewirken, wären möglich?

Beide Bundesländer betonen, für politische Gespräche jederzeit zur Verfügung zu stehen, um eine rasche Umsetzung der Projekte nicht zu gefährden.

Wohnbau hängt an Straßenprojekt

Für die Stadt Wien ist der rasche Baustart für die S1-Spange zentral. "Ich freue mich, dass sich Ministerin Gewessler zur Spange S1 und zur Stadtstraße bekennt und somit grünes Licht für diese Projekte erteilt hat. An den Straßenprojekten hängen leistbare Wohnungen für zigtausende Menschen, ohne diese Wohnungen kommt es zu Wohnungsknappheit und somit zu höheren Wohnkosten in ganz Wien", so Sima.

Sie fordert von Gewessler den Auftrag zum raschen Baubeginn der Spange S1. Im Gegensatz zu dieser wird die Stadtstraße Aspern von der Stadt Wien errichtet, bei dieser handelt sich um eine 3,2 Kilometer lange Gemeindestrasse, die die Seestadt Aspern mit der Südosttangente verbindet.

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