Österreich
S40 bekommt 15-Minuten-Takt bis St. Andrä-Wördern
Überfüllte Züge, Dutzende stehende Fahrgäste – das soll auf der S40-Linie schon bald ein Ende haben.
60 Prozent der St. Andrä-Wördener Bevölkerung fährt mit den Öffis in die Arbeit. Und das, obwohl die Franz-Josefs-Bahn (S40) vor allem zu Zeiten des Berufsverkehrs heillos überfüllt ist.
"Früher hatten wir die Doppelstockzüge, die aber verkauft wurden. Dann wurden zahlreiche Schnellzüge eingespart", erklärt Vizebürgermeisterin von St. Andrä-Wördern, Ulli Fischer (Grüne), den Grund für die derzeitige Situation. Und: "Wenn das Angebot nicht passt, steigen die Leute wieder aufs Auto um", warnt sie.
Wendegleis wird gebaut
Seit Ende 2017 fährt die S40 von Wien bis Kritzendorf (zwei Zug-Stationen von St. Andrä-Wördern entfernt) zu Stoßzeiten im 15-Minuten-Takt.
Das soll nun schon bald auch in St. Andrä möglich sein. Der Grund: Ein fehlendes Wendegleis am Bahnhof soll jetzt endlich gebaut werden. Dann können die Züge auch umdrehen. 2020 geht's los.
Auch 50 Rad-Abstellplätze
"Wir haben auch durchgesetzt, dass 50 neue Radabstellplätze am Bahnhof gebaut werden", freut sich Ulli Fischer gemeinsam mit der Wördener Radbeauftragten Aida Maas-Alsania, die auf eine massive Entlastung der Pendler hofft.
Mit Fahrplanwechsel im Jahr 2021 soll der 15-Minuten-Takt kommen.