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Saarland-"Tatort" sorgt für Shitstorm auf Facebook

Heute Redaktion
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Bild: Manuela Meyer (ARD)

Am Sonntagabend lief zur gewohnten Sendezeit, 20:15 Uhr auf ORF 2, die jüngste Folge des Tatorts: "Eine Handvoll Paradies". Der zweite Fall von TV-Ermittler Devid Striesow, der im Januar seine Premiere als Kommissar Jens Stellbrink im "Tatort" aus Saarbrücken feierte, konnte die Krimi-Fans aber nicht wirklich überzeugen. Es hagelte zum Teil heftige Kritik.

Am Sonntagabend lief zur gewohnten Sendezeit, 20:15 Uhr auf , der im Januar seine Premiere als Kommissar Jens Stellbrink im "Tatort" aus Saarbrücken feierte, konnte die Krimi-Fans aber nicht wirklich überzeugen. Es hagelte zum Teil heftige Kritik.

Zuseher verärgert

Dieser Tatort brachte die Zuseher in Rage. Ermittlungen im Rockermilieu der Hauptkommissare Jens Stellbrink und Lisa Marx; ein Mitglied der Rockergang "Dark Dogs" wird tot am Straßenrand aufgefunden. Die Todesursache, ein Genickbruch. Sowohl die restlichen Mitglieder der "Dark Dogs", wie auch deren verfeindete Gangs kommen als Verdächtige in Betracht.

Mit unzähligen Kommentaren auf Facebook und Twitter während des Krimis (Second Screen genannt) machten die Tatort-Fans ihrem Ärger Luft. "Der Film hat es nicht verdient unter dem Label "Tatort" gezeigt zu werden!" oder "einer der schlechtesten Tatorte ever" oder "So eine dämliche Handlung wie beim letzten Mal, ich hätt's wissen müssen! Mofafahrender Kripobeamte in Jogginghose nimmt mal eben eine Rockerbande fest?!...Ich will einen anderen Ermittler, andere Drehbuchautoren.... Entsetzlich!" waren darunter zu finden.

Noch mehr Kritik

Auch die deutschen Zeitungen zeigen sich nicht begeistert. Die Deutsche Bild Zeitung findet diese Folge "unerträglich, unverständlich, unglaubwürdig und absolut unwitzig". Die Süddeutsche Zeitung war in der Kritik sogar noch stärker und gibt als Fazit des zweiten Falls von Kommissar Stellbrink "gestohlene Lebenszeit" an. Und die FAZ: "Eine peinliche Schießbudenfigur, mehr würdelos als kauzig, mehr dümmlich denn liebenswürdig - und unglaubwürdig, das ist das Schlimmste."

Quote

In Österreich verfolgten gestern Abend "nur" 517.000 Zuseher die aktuelle Folge. Kein Vergleich zum Tatort-Debüt von Til Schweiger: 844.000 Zuschauer (Marktanteil 26 Prozent). Besser schnitt "Eine Handvoll Paradies" in Deutschland ab, hier sahen 8,35 Millionen zu (23,1 Prozent Marktanteil).