Fussball

Sabitzers United-Deal wurde nur dank Sonderregel fix

Österreichische Fußballfans mussten lange warten, bis der Wechsel von Marcel Sabitzer zu Manchester United fixiert wurde. Hier die Hintergründe. 

Heute Redaktion
Marcel Sabitzer ist zu Manchester United gewechselt. 
Marcel Sabitzer ist zu Manchester United gewechselt. 
IMAGO/Passion2Press

Das war ein klassischer Deadline-Day-Transfer. Österreichs Teamspieler wechselte erst am letzten Tag des Übertrittsfensters von Bayern München zu den "Red Devils", wird bis zum Ende der Saison ausgeliehen. Damit reagierte United auf die Verletzung von Christian Eriksen, der sich am Samstag eine Knöchelverletzung zuzog, bis Mai ausfallen wird. 

Sabitzer trainierte am Dienstag bereits nicht mehr mit den Bayern, jettete mit einem Privatjet nach Manchester. Start 18.14 Uhr österreichischer Zeit in München, Ankunft um 20.55 Uhr in Manchester. Danach ging es in einem Autokonvoi zum Trainingsgeländer zum Trainingsgelände des Premier-League-Klubs nach Carrington, dort absolvierte Sabitzer schließlich noch einen Medizincheck. 

Sonderregelung

Die Uhr tickte aber gegen United, schloss sich doch das Transferfenster um 23.59 Uhr österreichischer Zeit, also 23 Uhr in Großbritannien. Fixiert war der Deal zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Die offizielle Bestätigung erfolgte erst um 1.10 Uhr österreichischer Zeit. 

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    Gepa

    Verantwortlich dafür ist eine Sonderregelung, durch die sich Manchester United ein wenig mehr Zeit verschaffte, um den Papierkram noch zu erledigen. United reichte deshalb ein sogenanntes "Deal Sheet" bei der Premier League ein. Dieses kann in den letzten beiden Stunden des offenen Transferfensters abgeschlossen werden und muss die Einwilligung beider Klubs sowie des Spielers beinhalten. Darin halten sämtliche Parteien schließlich fest, dass über den Wechsel Einigkeit besteht, es allerdings noch Zeit benötigt, um sämtliche Formulare auszufüllen. Die Liga gewährt den Parteien dann noch eine Extra-Stunde, um den Spieler endgültig zu registrieren. Auch im Zuge des Sabitzer-Deals machte United von dieser Sonderregel Gebrauch. An der Durchführung des Transfers bestand nie ein Zweifel. 

    Sabitzer fehlt im United-Kader

    United-Fans sind vom Engagement des 28-Jährigen jedenfalls begeistert. Der ÖFB-Teamspieler hat vor allem als Leipzig-Kapitän einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf das Debüt im Dress der "Red Devils" müssen die Fans allerdings noch warten, wie der englische Klub am Mittwoch mitteilte. Sabitzer müsse noch Visa-Angelegenheiten abschließen, hierbei geht es wohl um die Arbeitserlaubnis in Großbritannien, deshalb ist der Mittelfeldspieler für das Halbfinal-Rückspiel im Ligacup gegen Nottingham Forest am Mittwoch kein Thema, steht auch nicht im Kader. Sabitzer werde das Spiel aber von der Tribüne aus verfolgen.