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Dresden-Juwelenraub: Neue Spur in Israel?

Stücke, die im November aus dem Grünen Gewölbe in Dresden gestohlen wurden, sollen einer israelischen Sicherheitsfirma angeboten worden sein.

Heute Redaktion
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Es war wohl einer der spektakulärsten und umfangreichsten Kunstdiebstähle der letzten Jahrzehnte: Im November brachen Diebe ins Residenzschloss in Dresden ein und stahlen Juwelen von unschätzbarem Wert aus dem weltberühmten Grünen Gewölbe. Nun gibt es offenbar erstmals eine Spur von den Räubern in Israel.

Eine israelische Sicherheitsfirma berichtete den Behörden, dass ihr offenbar Teile des wertvollen Diebesgutes zum Verkauf angeboten wurden. Unbekannte verlangten in E-Mails 9 Millionen Euro für zwei Ausstellungsstücke aus dem Diebesgut.

Erster Hinweis auf Verbleib des Diebesguts?

Es wäre der erste Hinweis auf Teile des Diebesgutes seit dem aufsehenerregenden Einbruch im November. Das Sicherheitsunternehmen mit Sitz in Tel Aviv wurde von einer Anwaltskanzlei im Auftrag des Vorstandes mit der Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen im Grünen Gewölbe beauftragt.

Die größte Angst von Kunsthistorikern ist, dass die Täter die Kunstschätze, deren Wert weit über die Juwelen hinausgeht, die Stücke einschmelzen und die Edelsteine gesondert verkaufen.