Zuerst der Parteitag mit der Wahl von Karl Nehammer zum neuen Parteichef, dann der Umbau: Das plane die ÖVP, berichtete der "Kurier". Konkret stünden Wirtschaftsministerin Schramböck und Generalsekretärin Sachslehner vor der Ablöse.
Sachslehner will das im "Heute"- Gespräch vom Tisch wischen: "Wir erleben rund um den Parteitag die abstrusesten Gerüchte. Diese Spekulationen sind absolut absurd, stimmen beide fix nicht." Sie könne ihre Ablöse "definitiv ausschließen": "Der Job ist sehr intensiv, macht mir sehr viel Freude. Und ich werde ihn auch nach dem Parteitag mit genauso viel Freude ausüben."
Ob sie direkt Kritik von Funktionären bekomme? "Kritik gehört immer dazu, auch an der Generalsekretärin einer großen Partei. Aber es gibt eine große Geschlossenheit in der ÖVP. Daher kann ich nicht nachvollziehen, woher die falschen Gerüchte kommen."
Auch Tirols ÖVP-Landeshauptmann Platter – Schramböck ist Tirolerin – zeigt sich überrascht: "Ich bin mit dem Kanzler immer sehr gut abgestimmt. Diesbezüglich hat es noch keine Diskussionen gegeben." Schramböcks Performance bewerten wollte er nicht. Nur so viel ließ sich Platter entlocken: "Sie macht eine engagierte Arbeit wie alle anderen Regierungsmitglieder."