Österreich

"Sachwucher" – Wut-Kunde zeigt jetzt Stromanbieter an

Kunden beklagen seit Kurzem massive Erhöhungen beim Strompreis. Ein Steirer kämpft nun juristisch dagegen, sagt: "Eine Anzeige wegen Wucher ist raus."

Christian Tomsits
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Tausende Kunden klagen über erhebliche Erhöhungen beim Strompreis. Besonders erbost waren all jene, die Verträgen beim Verbund vertrauten, der ihnen Ökostrom aus reiner Wasserkraft versprach. Auch sie müssen nun mehr brennen. "Das ist Sachwucher", findet Aktivist Wolfgang P., er kämpft nun juristisch dagegen an.

Anzeige wegen Wucher

"Eine Anzeige ist raus", sagte er und präzisierte: "Die Zwangslage der Kunden, sich beliefern zu lassen, wird ausgenutzt. Mit der überzogenen, sachlich nicht zu rechtfertigenden Strompreiserhöhung werden sie nun ausgebeutet."

Er selbst zahlt ebenfalls mehr für Strom, ist aber kein Kunde beim Verbund – dessen Erklärung sorgt indes für Spannung: Strom werde zum Einheitspreis gehandelt, verteuere sich durch den Gaspreisanstieg ganz von selbst. Hierzulande muss zur Netzabdeckung Strom zum Teil (noch) mit Gas erzeugt werden.

Preiserhöhung trotz Gewinns

"Der Verbund gewinnt Energie hauptsächlich durch Wasserkraft, erzielt jetzt Rekord-Gewinne und zahlt seinen Managern auch noch fette Boni aus“, wütet der 61-Jährige.

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