Wien

Säure-Angriff in Wohnhaus – riesiger Einsatz in Wien

Viel Blaulicht Sonntagabend in Währing: Einbrecher sprühten ätzende Säure auf Schlösser. Die Kripo ermittelt, die Feuerwehr montiert Ersatztüren.

Claus Kramsl
In der Schopenhauerstraße in Wien-Währing kam es zu mehreren Einbrüchen. Die Täter verwendeten Säure, um die Schlösser aufzuätzen.
In der Schopenhauerstraße in Wien-Währing kam es zu mehreren Einbrüchen. Die Täter verwendeten Säure, um die Schlösser aufzuätzen.
LPD Wien, Leserreporter (Montage: "Heute")

Erst vor einer Woche warnte die Wiener Polizei vor dem neuen ätzenden Säure-Trick der Einbrecher. Rund ein Dutzend Fälle, bei denen das Zylinderschloss der Eingangstür mit Säure so stark zerstört wurde, dass sich diese öffnen ließ, waren der Polizei im Wiener Stadtgebiet bereits bekannt.

Laut Polizei blieb es bei Einbruchs-Versuchen

Am Sonntag kamen mindestens fünf weitere Fälle mit dem gleichen Modus Operandi dazu: In einem Wohnhaus in der Schopenhauerstraße in Wien-Währing hatten Einbrecher versucht, mittels Säure in die Wohnungen zu gelangen. Laut ersten Infos sei ihnen das in mindestens zwei Fällen auch gelungen. In drei Fällen habe die Säure die Schlösser nicht so weit zerstört, dass den Tätern das Eindringen in die Wohnungen möglich gewesen wäre.

Die Wiener Polizei bestätigte gegenüber "Heute" fünf versuchte Einbrüche durch den Einsatz von Säure. Entgegen den ersten Aussagen von Zeugen sei es aber in allen fünf Fällen eben bei Versuchen geblieben. Die Täter seien ohne Beute abgezogen. Was aber bleibt ist der hohe Sachschaden, fünf zerstörte Eingangstüren und hohe Verletzungsgefahr durch die Reste der Säure.

Ein "Heute"-Leserreporter fotografierte den Feuerwehreinsatz in der Schopenhauerstraße am Sonntagabend.
Ein "Heute"-Leserreporter fotografierte den Feuerwehreinsatz in der Schopenhauerstraße am Sonntagabend.
Leserreporter

Der Einsatz der Spurensicherung sowie der Wiener Berufsfeuerwehr war am frühen Sonntagabend noch im Laufen.

Feuerwehr sichert Säure, montiert Ersatztüren

Wie "Heute" erfuhr, sind neben den Einbruchs-Ermittlern auch mehrere Männer der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Ihre Aufgabe: "Wir binden und sichern die von den Tätern verwendete Säure und sorgen dafür, dass diese sicher entsorgt wird und sich auch niemand an Resten der Flüssigkeit verletzt. Weiters nehmen wir Proben der verwendeten Substanz und untersuchen ihre Zusammensetzung", so Feuerwehr-Sprecher Christian Feiler.

Frostige Nacht für Einbruchsopfer

Weiters werden bei den betroffenen Wohnungen von der Berufsfeuerwehr Ersatztüren eingebaut, um den Mietern ein Mindestmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Auch die Kälte ist ein Thema. In der Nacht auf Montag sanken die Temperaturen in Wien auf bis zu Minus 6 Grad.

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