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"Sagen Sie Merkel, zum Leben gehört mehr als Überleben"

Am Mittwoch waren der Mediziner Karl Lauterbach und Dragqueen Olivia Jones zu Gast bei "Stern TV". Dabei kam es zu einer kuriosen Konfrontation.

David Slomo
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Olivia Jones hielt dem Politiker eine Standpauke.
Olivia Jones hielt dem Politiker eine Standpauke.
RTL/TVNow

Da trafen zwei Welten aufeinander! Steffen Hallaschka begrüßte in seinem Studio zwei Personen, die unterschiedlicher wohl nicht sein könnten. Zu seiner Linken nahm der Paradiesvogel Olivia Jones Platz, daneben der Mediziner und SPD-Politiker Karl Lauterbach.

Schon zu Beginn kam es zu einem amüsanten Gespräch. So wollte die Dragqueen den Politiker zu einer Teilnahme im Dschungelcamp überzeugen. Er gestand, dass er sich das Format nie angeschaut habe und sich deshalb nicht darüber erheben möchte, betonte aber: "Lieber würde ich sterben, als da mitzumachen". 

"Was dieser Lockdown mit den Menschen macht..."

Im Laufe der Sendung rückte dann Corona wieder weiter in den Fokus. Allen voran die FFP2-Masken, die nun auch in Deutschland immer mehr zur Pflicht werden. Während Virologen und Wissenschaftler erklärten, welche Modelle sicher sind und welche nicht, fragte Olivia Jones immer wieder nach, was die Masken denn eigentlich kosten würden, wie oft man die benutzen dürfe und ob es denn überhaupt verschiedene Größen gebe. Ihr Gesicht sei nämlich relativ groß und die Masken dementsprechend zu klein. Die ernüchternde Antwort eines Forschers: "Da müssen Sie herumprobieren". 

Zum Abschluss der Sendung wurde Olivia Jones dann schließlich etwas sauer. Als es darum ging, dass ihre Lokale auf der Partymeile auf St. Pauli seit Monaten geschlossen sind, wandte sie sich an Lauterbach: "Das können Sie der Frau Merkel ausrichten, zum Leben gehört nicht nur 'am Leben bleiben'. Es gehört auch dazu, das Leben zu genießen. Trotz der ganzen Zahlen und Kurven soll man immer im Auge behalten, was dieser Lockdown mit den Menschen macht. Vor allem psychisch".

Der SPD-Politiker hörte geduldig zu und stimmte der Dragqueen am Ende zu: "Das denken wir mit". Er bedauere, dass man ihm das sage. Jedoch ist er der Ansicht, dass es ohne Lockdown zu schlimmeren Mutationen kommen würde, was zu einer noch aussichtsloseren Situation führen würde.