Wetter

Blutregen und Schnee: Wetter-Experte erklärt, was kommt

Zum Ende der Wochen ist noch einmal Schnee bis in die Niederungen möglich. Vorher sucht aber ein seltenes Wetter-Phänomen Österreich (wieder) heim.

Teilen
Straßenbahn am Schwedenplatz bei Schneefall. (Archivbild, 20.02.2018)
Straßenbahn am Schwedenplatz bei Schneefall. (Archivbild, 20.02.2018)
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Die vergangene Woche war geprägt von ungewöhnlicher Wärme und Saharastaub. Nach dem Temperatursturz dominiert nun wieder der Sonnenschein – und auch der Saharastaub gibt sich ein weiteres Stelldichein. "Ein Tief über der algerischen Sahara wirbelte bereits am Montag viel Sand auf und mit einer südlichen Strömung kam am heutigen Dienstag sehr viel Staub nach Spanien und in weiterer Folge nach Frankreich", erklärt UBIMET-Meteorologe Florian Pfurtscheller am Dienstag.

Das bisher dominierende Hoch Jaqueline verlagert sich am Mittwoch nach Osteuropa und im Vorfeld eines Tiefs über England gelangt allmählich der Saharastaub auch nach Mitteleuropa und somit auch in den Alpenraum.

Vor allem am Donnerstag gibt es dann wieder eine hohe Konzentration an Staubpartikeln in der Luft. Allerdings wird das Ereignis am Abend rasch von einer Kaltfront beendet, die die Luft wieder "sauber" wäscht. "In abgeschwächter Form kommt es in den Nordalpen dadurch zu einem sogenannten Blutregen", so Pfurtscheller abschließend.

Animation der Sahara-Sandpartikeln-Konzentration bis Donnerstag (Quelle: UBIMET, ECMWF-Copernicus):

Die Prognose der nächsten Tage im Detail: 

Verbreitet scheint am Mittwoch erneut die Sonne, die Nebelfelder in den Niederungen lösen sich meist bis Mittag auf. Nur vom Weinviertel bis in den Seewinkel kann das trübe Grau recht hartnäckig sein.

Im Donauraum weht schwacher bis mäßiger, auf West bis Südwest drehender Wind. Meist macht sich der Wind aber kaum bemerkbar. Die Temperaturen steigen auf 10 bis 18 Grad.

Kaiserwetter klingt ab

Der Donnerstag startet nur stellenweise in den Niederungen mit etwas Nebel, im Berg- und Hügelland bereits sonnig mit ein paar harmlosen Wolken. Ab Mittag werden die Wolken von Nordwesten her aber allmählich dichter und am Bodensee sowie ganz im Norden steigt am Abend die Schauerneigung allmählich etwas an.

Der West- bis Südwestwind frischt im Tagesverlauf im Norden mäßig bis lebhaft auf. Mit 12 bis 19 Grad wird es nochmals sehr mild, die höchsten Temperaturen werden am Alpenostrand erreicht.

Schnee bis in tiefe Lagen möglich

Am Freitag stellt sich das Wetter um, an der Alpennordseite regnet es häufig und im Tagesverlauf sinkt die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen. Im Osten ziehen zunächst Regenschauer durch, am Alpenostrand sind am Nachmittag ebenfalls ein paar Schneeflocken bis in die Niederungen möglich.

Auch im Süden sind von der Früh weg ein paar Schauer möglich, hier zeigt sich am ehesten aber auch die Sonne. Bei lebhaftem Wind aus nördlichen Richtungen liegen die Höchstwerte von Nord nach Süd zwischen 3 und 12 Grad.

Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com