Formel 1

Sainz-Unfälle: Marko stichelt gegen Konkurrent Ferrari

In der Formel 1 fliegen wieder die Giftpfeile. Diesmal zwischen Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und Red-Bull-Berater Helmut Marko. 

Heute Redaktion
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Helmut Marko weist Ferrari-Spekulationen klar zurück.
Helmut Marko weist Ferrari-Spekulationen klar zurück.
Imago Images

Die Bullen und die Scuderia duellieren sich nicht nur auf der Strecke im Kampf um die WM-Titel. In der Konstrukteurs-Wertung liegen die beiden Teams bloß sechs Zähler auseinander. Deshalb konterte Red-Bull-Berater Marko nun Aussagen von Ferrari-Teamchef Binotto. 

Der Italiener meinte zuletzt, Red Bull könnte schon 75 Prozent des Entwicklungsbudgets der aktuellen Saison verbraucht haben. "Es gibt ja die Budgetgrenze. Irgendwann muss Red Bull mit der Weiterentwicklung aufhören. In den nächsten Rennen werden eben wir neue Teile bringen", meinte Binotto. Teams dürfen in der laufenden Saison die Kostendeckelung von 142,2 Millionen Dollar nicht überschreiten. "Ich würde schätzen, dass sie bisher signifikant mehr Geld ausgegeben haben als wir. Aber das geht ja nicht so weiter", unterstrich der Ferrari-Teamchef. 

Stichelei wegen Sainz-Crashs

Aussagen, die Marko so nicht stehen lassen wollte. "Es stimmt, dass die erhöhten Logistikkosten ein Problem sind. Aber das trifft ja nicht nur uns, sondern auch Ferrari und alle anderen Teams", erklärte der Grazer bei "Motorsport-Total.com". Dass Red Bull bereits 75 Prozent des Entwicklungsbudgets ausgegeben habe, nannte Marko einen "Unsinn. Ich glaube nicht, dass wir in einer signifikant anderen Position sind als Ferrari." 

Danach stichelte der Red-Bull-Mann gegen den Konkurrenten: "Zumal ich mich frage, wie sich bei denen auswirkt, dass Carlos Sainz das Auto schon mehrfach gecrasht hat? Das kann nicht ganz billig sein", meinte Marko. Schließlich sorgte der Spanier zuletzt mit Unfällen in Imola und Miami für aufwendige Reparaturarbeiten. Und die verschlingen Geld. 

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    Das Rennwochenende in Barcelona (22. Mai) könnte derweil einen Fingerzeig bringen, schließlich ist der Große Preis von Spanien traditionell für alle Teams das erste Rennen mit einem großen Upgrade-Paket. Auch Red bull wird noch einmal nachlegen. Der RB18 hat weiterhin Übergewicht. Es ist von gut vier Kilo die Rede. Das soll weiter reduziert werden. Allerdings wird das Paket von Barcelona nicht ausreichen, um das Minimalgewicht zu erreichen.