Salafisten-Paar mit Kind in Kärnten gestoppt

Ein Salafist und seine Familie sind auf dem Rückweg von einem Terrorcamp in Syrien nach Deutschland aufgehalten worden. Ihre Reise endete auf dem Bahnhof Rosenbach im Bezirk Villach. Vor kurzem war bekannt geworden, dass ein Salafist Deutschland trotz Fußfessel verlassen hat.

Ein Salafist und seine Familie sind auf dem Rückweg von einem Terrorcamp in Syrien nach Deutschland aufgehalten worden. Ihre Reise endete auf dem Bahnhof Rosenbach im Bezirk Villach. Vor kurzem war bekannt geworden, dass ein Salafist hat.

Wie die "Kronen Zeitung" in ihrer Donnerstags-Ausgabe berichtet, nahmen Polizisten am Samstag gegen 5 Uhr das Paar in einem Zug am Kärntner Bahnhof fest. Der gebürtige Tschetschene aus München (20) befand sich mit seiner Partnerin (33), dem gemeinsamen achtjährigen Sohn und 4.000 Euro Bargeld auf dem Rückweg nach Deutschland. Die Polizei hat den Bericht bestätigt.

Das Paar wurde in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht und wird wohl ausgeliefert werden. Der Verhandlungstermin ist bereits für kommende Woche angesetzt. Der Bub befindet sich in der Obhut des Jugendamts. Wie lange die beiden in Österreich bleiben, hängt davon ab, ob sie der Auslieferung zustimmen.

Aufrechter Haftbefehl seit August

Laut Geheimdienst-Information hatte sich der Familienvater in einem syrischen Camp zum IS-Terroristen ausbilden lassen. Er wusste jedoch nicht, dass ihn Ermittlern bereits im Visier hatten. Ein internationaler Haftbefehl wurde bereits bei der Ausreise im August erlassen.

"Wir schließen nicht aus, dass sie einen Auftrag hatten. Die IS bildet niemanden zum Spaß an den Waffen aus. Die Tatsachen, dass sie so rasch wieder die Heimreise antraten, und diese Summe bei sich hatten, sind alarmierend", sagte der deutsche Geheimdienst gegenüber der "Krone".