Welt

Salmonellen-Alarm – Ferrero mit riesigem Rückruf

Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero hat durch eine Verunreinigung von einem Filter in einer belgischen Fabrik Millioneneinbußen erlitten.

Teilen
Millioneneinbußen wegen verunreinigter Überraschungseier: Ferrero leidet unter dem Salmonellenfall. (Archivbild)
Millioneneinbußen wegen verunreinigter Überraschungseier: Ferrero leidet unter dem Salmonellenfall. (Archivbild)
ENNIO LEANZA / Keystone / picturedesk.com

Der Süßwarenhersteller Ferrero hat wegen des Verdachts auf Salmonellen mehr als 3.000 Tonnen seiner Kinder-Produkte, darunter Überraschungseier, vom Markt genommen und dadurch Millioneneinbußen hinnehmen müssen. Die Verunreinigung stamme von einem Filter in einem Bottich für Milchbutter in einer Fabrik in Arlon in Belgien, sagte Nicolas Neykov, der Chef von Ferrero Frankreich der Zeitung "Le Parisien" am Donnerstag. Sie könne durch Menschen oder Rohstoffe verursacht worden sein.

Bereits 150 Fälle aufgetaucht

In der Fabrik in Arlon, im Südosten Belgiens, hergestellte Schokoladenprodukte enthielten Salmonellen, die zu 150 entdeckten Fällen von Salmonellenvergiftung in neun europäischen Ländern, auch in Österreich, führte. Die Schließung der Fabrik und die gesundheitlichen Bedenken trafen den Eigentümer, den italienischen Süßwarenriesen Ferrero, mitten in der Osterzeit.

"Die Krise ist herzzerreißend"

"Diese Krise ist herzzerreißend. Es handelt sich um den größten Rückruf von Produkten in den letzten 20 Jahren", sagte Neykov. Das Unternehmen hofft jedoch, die Fabrik bald wieder in Betrieb nehmen zu können. 50 Prozent der Gesundheits- und Sicherheitsinspektionen sollen künftig von einem zugelassenen externen Labor vorgenommen werden, statt wie bisher nur von internen Prüfern.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com