Welt
Salvini will italienische Terroristen zurück haben
Nachdem Frankreich seinen Botschafter aus Italien abgezogen hat, kommt Innenminister Salvini nach Paris. Er will die Wogen glätten, stellt aber gleiche eine Forderung.
Die Stimmung zwischen Frankreich und Italien ist auf Talfahrt: Nachdem Vize-Premierminister Luigi di Maio die Anführer der protestierenden Gelbwesten getroffen hat, berief das verärgerte französische Außenministerium seinen Botschafter in Rom ab.
Jetzt bemüht sich Innenminister Matteo Salvini offenbar um eine Versöhnung und will kommende Woche seinen Amtskollegen Christophe Castaner besuchen. Doch er kommt auch gleich mit einer Forderung im Gepäck, die erneut für Verstimmung sorgen dürfte.
Salvini verlangt die Auslieferung von 15 italienischen Linksextremisten, die seit vielen Jahren in Frankreich leben. Insgesamt befinden sich laut Medien 33 Italiener im Ausland auf der Flucht, die wegen Terrorismus gesucht werden. Zu ihnen gehören 15 Mitglieder der linksextremen Brigate Rosse (Rote Brigaden), die in den 1970er und 80er Jahren zahlreiche Morde und Anschläge begangen haben. Der Großteil von ihnen soll in Frankreich leben. (red)