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Salzburg-Coach Marsch: "Größter Gegner ist das Virus"

Drei Spieler von Red Bull Salzburg wurden von Coronavirus erwischt. Coach Jesse Marsch über schwierige Tage. 

Martin Huber
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Marsch: "
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GEPA Pictures

Corona macht auch vor Europas Fußball nicht Halt. In Deutschland musste das Zweitligaspiel Hamburger SV gegen Erzgebirge Aue abgesagt werden. In Italien gibt es mehrere Cluster in der Serie A und ein Chaos rund um das Spitzenspiel Napoli gegen Juventus. In England sind beim FC Liverpool der Ex-Salzburger Sadio Mane und Thiago betroffen. Und in Österreich gab es bei Meister Red Bull Salzburg drei positive Tests: Drei Spieler wurden vom Virus erwischt, ohne Symptome zu zeigen.

Das ergaben die Tests nach dem 3:1 gegen Maccabi Tel Aviv. Die Salzburger gaben ihre "Antwort", feierten den höchsten Sieg in dieser Saison – 7:1 gegen Hartberg. Von den Spielern, die am Mittwoch dabei waren, fehlten Andre Ramalho, Mergim Berisha und Karim Adeyemi. Die drei Betroffenen sind daheim in Quarantäne. Für die anderen Betreuer und Spieler, die Sonntag nochmals getestet wurden und alle negative Ergebnisse hatten, gibt es zehn Tage Mannschaftsquarantäne. Das heißt: Sie dürfen sich nur zwischen Wohnung, Trainings- und Spielort bewegen.

Marsch: "Wir müssen viel Disziplin haben"

"Unser größter Gegner ist derzeit das Virus", stellte Trainer Jesse Marsch fest. "Wir müssen viel Disziplin haben. Mit der Corona-Situation ist es gut, einen breiten Kader zu haben.“ Nachsatz: "Ich weiß nicht, wo genau wir den Virus bekommen haben. Insgesamt haben die Jungs viel aufgepasst und sie wissen, wie wichtig dieses Thema ist.“

Alle Einberufungen zu den Nationalteams wurden abgesagt. Damit fehlen Österreichs Teamchef Franco Foda Tormann Cican Stankovic und Andreas Ulmer, Werner Gregoritsch in der U 21 sein Kapitän Max Wöber.