Österreich
20 Monate Haft, weil Frau Hund vom Balkon warf
Eine 32-Jährige ist am Donnerstag verurteilt worden. Sie soll im Juni einen Hund vom Balkon ihrer Wohnung geworfen haben.
Es waren chaotische Szenen, als die Polizei im Juni diesen Jahres ausrückte, weil eine 32-Jährige ihren Hund aus dem zweiten Stock geworfen haben soll. Die Salzburgerin war aggressiv und beförderte einen Beamten neun Tage lang in den Krankenstand. Die siebenfach vorbestrafte Salzburgerin soll in der Landesnervenklinik auch zwei Ärzte attackiert haben, wurde danach in Untersuchungshaft genommen.
Am Donnerstag gab sich die Frau vor dem Richter weitgehend geständig: "Ich habe unter Alkohol Handlungen gesetzt, die ich nüchtern nie gemacht hatte." Sie sei kein rachsüchtiger oder gewalttätiger Mensch, werde aber aggressiv, wenn sie sich in die Enge getrieben fühle.
Absturz
Die Pongauerin gilt als schwer suchtkrank. Sie kam im Alter von 18 Jahren zum Studieren nach Wien und begann dort mit dem Drogenkonsum. Nach mehreren Behandlungen und einer Rückkehr nach Salzburg verlagerte sich die Sucht auf Alkohol. Die Frau wurde seit dem Jahr 2011 insgesamt 91 Mal stationär in der Landesnervenklinik aufgenommen.
Das Urteil, 20 Monaten Haft, davon sechs Monate unbedingt, ist rechtskräftig, das Schicksal des Hundes unbekannt. Die Frau wurde bedingt entlassen und muss binnen drei Monaten eine Entzugseinrichtung finden.
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(red)