Salzburg
Salzburger stirbt nach Lawinen-Abgang in Bayern
Die Rettungsmaßnahmen kamen zu spät - ein 61-jähriger Salzburger verunglückte in Bayern nachdem sich eine Lawine gelöst hatte.
Die Lawinen-Gefahr ist im Alpen-Raum derzeit so akut wie schon lange nicht mehr. Nachdem bereits das Land Tirol eindringlich davor gewarnt hat, nur auf gekennzeichneten Pisten unterwegs zu sein, ist nun ein neuer Fall eines Todesopfers bekannt geworden.
Beim Skitouren von Lawine erfasst
Am Samstagnachmittag wurde ein 61-Jähriger Salzburger beim Skitouren in der Nähe von Ramsau bei Berchtesgaden von einer Lawine erfasst und unter den Schneemassen begraben. Geschehen ist der Vorfall während dem Aufstieg des Mannes und seines 41-jährigen Kollegen über das Sittersbachtal auf das 2.468 Meter hohe Steintalhörndl.
Während der 61-Jährige verstarb, wurde sein Partner nur zum Teil von den Schneemassen erfasst und konnte mit Verletzungen unbekannten Ausmaßes ins Krankenhaus geflogen werden. Kurz unterhalb des Gipfels löste sich ein etwa 400 Meter breites und 900 Meter langes Schneebrett und riss die beiden mit. Ein weiterer Tourengeher, der während der Lawine bereits am Gipfel war, konnte zuerst den 41-jährigen und danach den 61-Jährigen orten - Wiederbelebungsmaßnahmen blieben jedoch bei Letzterem erfolglos.
Auch für die kommende Woche wird erwartet, dass die Lawinengefahr weiter steigen wird. Insbesondere in Tirol und im bayrischen Grenzgebiet sorgen Neuschneemassen dafür, dass sich immer wieder Schneebretter lösen. Die entsprechende Warnstufe wird vermutlich von vier auf fünf hinaufgesetzt werden.