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Samstagnacht ist Zeitumstellung – vor oder zurück?

Obwohl eine Abschaffung bereits als fix galt, wird Samstagnacht mal wieder die Zeit umgestellt. Wie immer herrscht Unsicherheit.

Leo Stempfl
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Manuelle Zeitumstellung in Dresden
Manuelle Zeitumstellung in Dresden
(Bild: picturedesk.com)

Im Frühling verhasst, im Winter geliebt, die Zeitumstellung ist alle Halbjahre wieder ein Thema. Samstagnacht beziehungsweise Sonntagfrüh werden die Uhren von drei auf zwei Uhr gestellt, heißt: Eine Stunde länger schlafen. Besonders empfindliche Personen fürchten um ihren Schlafrhythmus, eine Abschaffung steht deswegen schon länger im Raum.

Im September 2018 gab es deswegen eine EU-weite Umfrage mit 4,6 Millionen Teilnehmern, das Ergebnis: Ganze 84 Prozent waren für ein Ende der Zeitumstellung. Kommissionschef Jean Claude Juncker verkündete daraufhin: "Die Menschen wollen das, wir machen das". Passiert ist wenig bis gar nichts.

Vereinzelte Gegner

Im Laufe der Verhandlungen, die bis April 2019 abgeschlossen sein sollten, kristallisierte sich heraus, dass mache Staaten überhaupt keine Abschaffung der Zeitumstellung wollen. Auch in diesem Jahr ging bei den Verhandlungen deswegen nichts weiter. Ursprünglich führte man die Winterzeit ein, um im Winter das Tageslicht besser nutzen zu können. Ein positiver Effekt konnte allerdings nie nachgewiesen werden.