Wirtschaft

Samsung baut die größte Chipfabrik der Welt

Superlativ in Seoul: Samsung will nahe der südkoreanischen Hauptstadt die größte Chipfabrik der Welt bauen – für 228 Milliarden Dollar.

Samsung will nahe der südkoreanische Hauptstadt Seoul eine Mega-Chipfabrik bauen: die größte der Welt.
Samsung will nahe der südkoreanische Hauptstadt Seoul eine Mega-Chipfabrik bauen: die größte der Welt.
IMAGO/AFLO

Vom Toaster über Autos und Fernseher bis hin zu Handys: Fast überall stecken heute Computerchips drin. Zwischen den Großmächten schwelt deswegen schon lange ein Konflikt: Wer die besten Halbleiter baut, hat die Nase vorn. Denn die Chips geben den Takt an – auch bei künstlicher Intelligenz, 5G oder Kriegsmaterial. Was für Auswirkungen eine Knappheit der Bauteile hat, zeigte sich etwa Ende 2021, als die Nachfrage nach Chips so groß war, dass einige Autohersteller sogar die Produktion von Neuwagen stoppen mussten.

Der südkoreanische Hersteller Samsung kündigte nun an, 300 Billionen Won – umgerechnet 228 Milliarden Dollar – in den Bau der grössten Chipfabrik der Welt zu stecken. Diese soll nahe Seoul in der Provinz Gyeonggi bis 2042 entstehen. Der Megacluster für die Chipherstellung soll indes weitere Firmen anziehen, erklärte das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie.

Samsung: "wirtschaftliches Schlachtfeld"

Die Ankündigung kommt nicht von ungefähr. So haben etwa die USA letztes Jahr angekündigt, mit dem Chips-Act Milliarden in die heimische Chipindustrie zu investieren. Präsident Joe Biden besuchte dazu eine künftige Fabrik von Hersteller Intel in Ohio. Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol sprach am Mittwoch in Seoul bei der Präsentation der Pläne von einem "wirtschaftlichen Schlachtfeld".

Mit dem Schritt will Samsung versuchen, gegen Taiwan anzutreten. Dort befindet sich nämlich mit der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, kurz TSMC, der dominierende Hersteller im Segment. TSMC stellt unter anderem Chips für Apple her. Samsung ist der größte Hersteller bei Speicherbausteinen. "Technisch sind beide Unternehmen in der Chipproduktion global führend. Amerikanische und chinesische Hersteller reichen ihnen nicht das Wasser", schreibt die "FAZ".

Und Europa?

Auch in Europa tut sich etwas. So will unter anderem Bosch sein Halbleitergeschäft ausbauen und investiert drei Milliarden Euro. Im Vergleich zu den anderen Playern ist dies ein verschwindend kleiner Betrag. "Für den Kontinent geht es nicht nur um Jobs und Milliardenerlöse, sondern darum, im digitalen Zeitalter handlungs- und überlebensfähig zu bleiben", schreibt Spiegel.de.

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    Mike Wolf
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