Oberösterreich

Streit mit Samurai-Schwert: "Alles war voller Blut"

Mit Samurai-Schwertern und anderen Stichwaffen gingen in der Linzer Unionstraße drei Personen aufeinander los. "Heute" sprach mit mehreren Nachbarn.

Teilen
In diesem Haus ereignete sich die Schwert-Attacke.
In diesem Haus ereignete sich die Schwert-Attacke.
Michael Prieschl

Rettungswagen, Notarzt und zahlreiche Polizeiautos – nacheinander strömten die Einsatzfahrzeuge in einen Hinterhof vor das Mehrparteienhaus in der Unionstraße. Überall war Blaulicht, es herrschte eine hektische Atmosphäre.

Nachbarin Renate V. (56) erinnert sich im "Heute"-Gespräch an die dramatischen Szenen vergangenen Montagabend: "Ich war gegenüber in einem Cafe und habe die Einsatzfahrzeuge gesehen. Ich bin zurück zum Haus und wurde von den Beamten gebeten, sofort ins Haus zu gehen."

"Der Anblick war schrecklich."

Die Polizei schickte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zu dem vierstöckigen Wohnhaus. "Mehrere Beamte standen schwer bewaffnet im Hof und riegelten das Gelände rundherum ab. So etwas habe ich noch nie erlebt. Das war wirklich schrecklich", so die 56-Jährige, die den Vorfall von ihrer Dachgeschosswohnung aus verfolgte.

Wie sich herausstellte, waren zwei Männer (35, 46) sowie die Gattin (21) des Jüngeren in der Wohnung heftig in Streit geraten. Nach einer verbalen Auseinandersetzung gingen die drei plötzlich mit Samurai-Schwertern sowie anderen Stichwaffen aufeinander los.  

In diesem Haus hatte sich der Angriff ereignet.
In diesem Haus hatte sich der Angriff ereignet.
Michael Prieschl

Beim Eintreffen der Polizei lag die 21-Jährige auf der Couch und reagierte nicht auf die Beamten. Alle drei Beteiligten hatten mehrere Schnitt- und Hiebverletzungen erlitten. Nach der Versorgung der verletzten Personen durch die Rettungskräfte wurden diese ins Krankenhaus gebracht. 

"Sie haben den Wohnungsmieter zum Rettungswagen gebracht. Er hatte einen Verband am Kopf und er war blutverschmiert. Der Anblick war schrecklich", so die 56-Jährige.

Auch eine andere Anrainerin erinnert sich daran, dass im Stiegenhaus stellenweise "alles voller Blut war." 

Nach der Versorgung im Spital wurden die beiden Männer auf Anordnung der Linzer Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt gebracht. Die 21-Jährige musste vorübergehend ebenfalls in Haft, wurde danach wieder entlassen.

Zu den Hintergründen kann derzeit noch nichts Genaueres gesagt werden. Die Beteiligten zeigten sich bislang nicht sehr auskunftsfreudig.

1/61
Gehe zur Galerie
    <strong>23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall.</strong> Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, <a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711">kassierte jedoch eine Abfuhr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032509" href="https://www.heute.at/s/beaengstigend-flieger-kreiste-stundenlang-ueber-wien-120032509"></a>
    23.04.2024: Dieser Milliardär brachte René Benko zu Fall. Ein Mittagessen mit Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne war der Anfang vom Ende. Benko bettelte bei dem Deutschen, kassierte jedoch eine Abfuhr >>>
    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk