Sängerknaben streiten weiter um ihr Palais

Bei den Wiener Sängerknaben zeichnet sich endlich eine Lösung ab, um die Miete für das Palais im Augarten längerfristig zahlen zu können. Die "Freunde des Augartens" fordern nun aber eine Öffnung "gesperrter Augarten-Teile".

längerfristig zahlen zu können. Die "Freunde des Augartens" fordern nun aber eine Öffnung "gesperrter Augarten-Teile".

"Wir schaffen das nicht", warnten die Sängerknaben im Frühjahr 2013. . Eine Summe, die der weltbekannte Chor nicht aufbringen kann. Derzeit gibt es eine Übergangslösung, die den Sängerknaben weiter die Gratisnutzung des Palais sichert.

Lösung in Vorbereitung

Nun wird an einer langfristigen Lösung gearbeitet. "Wir haben ein Prekarium (Gebrauchsüberlassung, Anm.) vorbereitet. Das ist eigentlich auch fertig und bedarf noch der Genehmigung des Finanzministers. Ich gehe davon aus, dass wir das in den nächsten Tagen auch sicherstellen", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am Sonntag in der ORF-"Pressestunde".

"Im Interesse der Republik"

"Es liegt im Interesse der Republik, eines der größten Aushängeschilder Österreichs zu unterstützten. Eine passende Lösung wird derzeit rechtlich in der zuständigen Fachabteilung im Finanzministerium geprüft", hieß es auch aus dem Finanzministerium gegenüber "ORF-Wien".

Öffentlicher Zugang gefordert

Jetzt meldet sich allerdings auch die Initiative "Freunde des Augartens zu Wort. Es geht um den öffentlichen Zugang zu Teilen des Palais. "Wenn die Sängerknaben schon die Barockgebäude im Augarten, Augartenpalais und Josefstöckl seit Jahrzehnten, ohne Miete zu zahlen, nutzen dürfen und nun praktisch geschenkt bekommen, dann fordern wir: Englischer Garten und klassizistisches Umlauft-Parterre sollen endlich der Bevölkerung geöffnet werden."

Vonseiten der Wiener Sängerknaben verwies man auf den laufenden Kontakt mit den "Freunden des Augartens", will diesbezüglich "die Sicherheit von Kindern, wir haben einen Kindergarten und eine Schule auf dem Areal" gewährt wissen.