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Wiener: "Bin erstaunt, wie Menschen auf mich reagieren"

Die neue Folge der Sky-Doku "Her Story" gibt einen Einblick in das Leben von Sarah Wiener. Wir baten die Star-Köchin und Politikerin zum Interview.

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Sarah Wiener ist ab 8.12. in "Her Story" zu sehen.
Sarah Wiener ist ab 8.12. in "Her Story" zu sehen.
Sky

Nicht immer läuft bei Star-Köchin und Politikerin Sarah Wiener (58) alles nach Plan und oft stößt sie mit ihren provokanten Ansagen auf Gegenwind. Doch die Powerfrau lässt sich nicht unterkriegen.

"Ich bin ja kein rundum Gute-Laune-Mensch, der keine Meinung hat. Ich streite mich auch über wichtige Themen. Es ist ganz klar, dass es da Gegner gibt", zeigt sich sie im "Heute"-Talk kämpferisch.

"Bin weniger von Menschen umgeben, die mir sagen, wie deppert ich bin"

Sarah Wiener zeigt eine völlig neue Seite von sich

Doch Wiener kann auch ganz anders, wie die neue Folge der Sky-Doku "Her Story" beweist. Da sehen wir die Österreicherin auf ihrem Bio-Bauernhof, wie sie ihre besten Freundinnen beim Kaffeeklatsch zum Lachen bringt oder wie liebevoll sie mit ihrer Mutter umgeht. "Ich habe das Glück, dass ich meistens von Menschen umgeben bin, die mich gut finden und weniger von Menschen, die mir sagen, wie deppert ich bin", erzählt sie. 

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    Sarah Wiener ist ab 8.12. in "Her Story" zu sehen.
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    Dass ihre Mama in der Doku gezeigt wird, war Wiener ein besonderes Anliegen. "Ich hätte auch gerne meinen Vater, meine Schwester, meinen Sohn, seine Frau und meine Enkelin gesehen. Das ging leider nicht. Das hätte den Rahmen gesprengt", erklärt sie. Es sollte ja kein Privatfilm werden.

    "Privat finde ich mich eher langweilig"

    Sarah Wiener fand es schwierig sich selbst in der Doku zu sehen

    Trotzdem waren manche Privataufnahmen eine Herausforderung für Wiener. "Manchmal denk ich mir: 'Wie schau ich denn da aus?' Oder: 'Oh mein Gott, bin ich alt geworden.'" Außerdem hätte Sky ruhig "einen Ticken mehr" ihre politische Arbeit beleuchten können, findet sie: "Aber eh klar: Alles was einem selber persönlich wichtig ist, hat Vorrang. Privat finde ich mich selber eher langweilig". Insgesamt sei die Doku aber eine "gute Momentaufnahme" geworden, resümiert die Grünen-EU-Abgeordnete, die derzeit für EU-weite Mindeststandards in der Putenhaltung kämpft. 

    Wie die Zuschauer auf die TV-Doku reagieren, kann Wiener nicht einschätzen: "Manchmal bin ich erstaunt, wie liebevoll die Menschen auf mich reagieren, weil ich selber mit mir viel kritischer bin."

    "Ich bin noch immer ab und zu leicht erschöpft"

    Über ihre Corona-Erkrankung

    Gesundheitlich geht es Wiener mittlerweile wieder besser. Die 58-Jährige hatte sich vor einigen Wochen mit dem Coronavirus infiziert: "Es hat lange gedauert. Ich bin noch immer ab und zu leicht erschöpft. Ich gehe es lieber langsam an“.

    Die Corona-Krankheit habe sie sensibilisiert: "Mir ist aufgefallen, dass oft nur von den Toten und von den vielen Menschen, die beatmet werden, gesprochen wird. Kaum jemand redet über die 100.000 Menschen, die eine leichte Erkrankung hatten, aber doch starke Nachwirkungen haben."

    "Diese Menschen brauchen eventuell anderweitig Hilfe"

    Was sie aber am meisten aufregt, sind Corona-Leugner. "Ich bin manchmal fassungslos über die Dummheit von manchen Menschen, die z.B. wirklich denken, dass ihre DNA in eine Cloud geladen werden soll. Das sind so hilflose absurde Vorstellungen, von Menschen, die eventuell anderweitig Hilfe brauchen", ärgert sich Wiener.

    Sky und Sky Q (auf Abruf) zeigen die neue "Her Story"-Episode mit Sarah Wiener am 8. Dezember um 21.50 Uhr.

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