Österreich

Wien will zwei Spitäler für Corona-Patienten räumen

Heute Redaktion
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Kommt es zu einer Ausbreitung von COVID-19 in Wien will die Stadt mit drastischen Maßnahmen reagieren. Im Ernstfall sollen zwei Spitaler für Corona-Patienten geräumt werden.

Das Coronavirus hat es augenscheinlich von Italien über die Grenze nach Österreich geschafft. In Tirol sind am Dienstagvormittag zwei 24-Jährige aus der Lombardei auf eine Isolierstation des Krankenhauses Innsbruck gebracht worden. Sie sind laut Landeshauptmann Günther Platter mit SARS-CoV2 infiziert, zwei Testreihen seien positiv verlaufen.

Auch in Wien schrillen die Alarmglocken. "Es gibt keinen Grund zur Panik", erklärten Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP) und Grünen-Gesundheitsminister Rudi Anschober am Montag nach einer gemeinsamen Krisensitzung. Hinter den Kulissen sind aber die Vorbereitungen in vollem Gange. Breitet sich COVID-19 in Österreich aus, könnten auch hierzulande drastische Maßnahmen getroffen werden.

Zwei Spitäler nur für Corona-Patienten

Wie der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber der "Kleine Zeitung", dass im Fallen einer Pandemie in der Bundeshauptstadt zwei kompletten Spitäler für die Behandlung von Corona-Patienten gesperrt werden sollen. Welche Krankenhäuser das sind, wollte Hacker aber nicht bekanntgeben, um bei Massenpaniken nicht deren Sicherheit zu gefährden. Aktuell verfügt laut Sozialministerium in Wien das SMZ Süd über die nötige Ausrüstung und Erfahrung für eine Behandlung von Corona-Verdachtsfällen.

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Pavillon C der 4. Medizinische Abteilung, Infektions- und Tropenmedizin, des Kaiser-Franz-Josef-Spitals (SMZ Süd). Hier werden Corona-Verdachtsfälle behandelt. (Quelle: picturedesk.com)

Der Krisenplan steht laut dem SPÖ-Stadtrat bereits seit Sonntag. "Jetzt ist nicht die Zeit für Meinungen, jetzt braucht es Entscheidungen", wird der Politiker zitiert. Kommt es zur Ausbreitung des Virus in Wien sollen zudem nur noch Notfälle und Krebspatienten behandelt und sämtliche nicht lebensbedrohliche Operationen verschoben werden. Wichtig: Infizierte sollen keinesfalls in die Spitalsambulanzen kommen. Hacker warnt: "Dort könnten sie zigtausende Menschen anstecken. Die Menschen müssen zu Hause gemonitored werden."

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