Gesundheit

"Satanische Mikrochips" im Impfstoff: Kardinal gesperrt

Wegen der Behauptung, die Pandemie wäre ein Werk des Teufels, wird das Video eines Kardinal von Facebook gesperrt. 

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Die Pandemie diene nur dem Zweck, die alte Weltordnung zu zerstören, meint der ehemalige Kardinal Juan Sandoval Íñiguez.
Die Pandemie diene nur dem Zweck, die alte Weltordnung zu zerstören, meint der ehemalige Kardinal Juan Sandoval Íñiguez.
Andrew Medichini / AP / picturedesk.com

Über das Coronavirus sind einige Verschwörungstheorien im Umlauf. Die Betreiber von Sozialen Medien versuchen mit Zensur darauf zu reagieren. So kam es, dass das Video des mexikanischen Kardinals Juan Sandoval Íñiguez am vergangenen Mittwoch aufgrund der Verbreitung von Falschinformationen von Facebook gesperrt wurde. 

"Satanische Mikrochips in Impfstoffen"

"Plot einer neuen Weltordnung" ist der klingende Titel des Videos, der bereits alles verrät. In dem Posting auf der Social-Media-Plattform stellte pensionierte Kardinal einige Behauptungen auf, die auf dem Muster von Verschwörungstheorien beruhen. So betonte er etwa, die Pandemie sei Teil einer neuen Weltordnung und die Corona-Impfstoffe würden "satanische Mikrochips" enthalten, die es ermöglichen die Menschheit zu kontrollieren. 

"Zeichen des Biestes"

Zudem hat er eine genaue Vorstellung von der Zukunft: „Diese Pandemie wird nicht in einem Monat oder zwei Monaten enden, vielleicht nicht in diesem Jahr, vielleicht nicht mal in drei, vier, fünf, sechs Jahren. Das ist es, was diese Männer wollen“, sagte der 87-Jährige. So warf er dem Microsoft-Gründer Bill Gates zudem vor, dieser würde die Rolle eines Propheten spielen, da er den Ausbruch von tödlichen Krankheiten vorhergesagt habe. „Es stellt sich heraus, das zufällig ein Labor in Atlanta, von dem Bill Gates unterstützt wird, einen Stamm von Pocken hat, so dass wir für diese neue Pandemie vorbereitet sind,“ meint er.

Facebook zensierte den Beitrag und fügte eine Warnung hinzu, wie El Financiero berichtet: „Diese Veröffentlichung wiederholt Informationen über COVID-19, die laut unabhängigen Faktenprüfern falsch sind."

 

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    Das ist das erste Foto des Coronavirus. Mittlerweile ist es zahlreiche Male mutiert. Das Viren das Erbgut verändern, ist bekannt. Manche verändern sich dabei schneller als andere. Das Coronavirus verfügt über 30.000 Bausteine. Diese werden bei Mutationen verändert. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sich die Eigenschaften ändern. Bisher sind fast 13.000 Mutationen bekannt. 
    Das ist das erste Foto des Coronavirus. Mittlerweile ist es zahlreiche Male mutiert. Das Viren das Erbgut verändern, ist bekannt. Manche verändern sich dabei schneller als andere. Das Coronavirus verfügt über 30.000 Bausteine. Diese werden bei Mutationen verändert. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sich die Eigenschaften ändern. Bisher sind fast 13.000 Mutationen bekannt.
    Screenshot YouTube