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Saudis wollen Waffenruhe im Jemen, wenn Houthis zust...

Heute Redaktion
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Bild: AP

Nach wochenlangen Luftangriffen auf die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen mit Tausenden von Toten will Saudi-Arabien nun eine mehrtägige Waffenruhe. Durch die Kampfpause soll humanitäre Hilfe in die betroffenen Regionen des kriegsgebeutelten Landes gelangen können. Die Houthi-Rebellen müssten sich allerdings auch an die Waffenruhe halten, forderte der saudische Außenminister.

Nach im Jemen mit Tausenden von Toten will Saudi-Arabien nun eine mehrtägige Waffenruhe. Durch die Kampfpause soll humanitäre Hilfe in die betroffenen Regionen des kriegsgebeutelten Landes gelangen können. Die Houthi-Rebellen müssten sich allerdings auch an die Waffenruhe halten, forderte der saudische Außenminister.

Nach wochenlangen Luftangriffen und auch Gefechten am Boden bietet Saudi-Arabien den schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen zumindest eine vorübergehende Waffenruhe an.

Bedingung dafür: Die Houthis müssen ihrerseits die Kämpfe - insbesondere den Vormarsch rund um die Stadt Sana'a - einstellen. Fünf Tage ohne Bombenangriffe haben die Saudis den schiitischen Stammesmilizen angeboten, mit der Möglichkeit einer Verlängerung.

Gehen Houthis darauf ein?

Ob die Houthis auf das Angebot eingehen, ist noch ungewiss. Die schiitischen Stämme hatten bereits vor längerer Zeit um eine humanitäre Waffenruhe gebeten, was die von Saudi-Arabien angeführte Allianz damals allerdings ablehnte.

In Sana'a gingen Hunderte jemenitischer Ärzte auf die Straße und forderten ein Ende der Blockade und Hilfe bei der Bewältigung der humanitären Katastrophe.

 
Seit Jänner diesen Jahres rücken die schiitischen Houthi-Rebellen im Jemen unaufhörlich vor und erobert Stadt umd Stadt. Aden befindet sich bereits in ihrer Hand. Der jemenitische Präsident Abed Rabbo Mansur-Hadi hat im sunnitischen Königreich Saudi-Arabien Zuflucht gefunden. Die letzte Hochburg seiner Anhänger in Sana'a ist von den Houthis umkreist.

Die schiitischen Houthis kämpfen nicht nur gegen die sunnitischen Anhänger des geflohenen Präsidenten, sondern auch gegen die Milizen des jemenitischen Ablegers der ebenfalls sunnitischen Terrorgruppe Al-Kaida. Saudi-Arabien und die USA werfen dem Iran vor, die Houthi-Milizen im geheimen zu unterstützen, um die Region zu destabilisieren.