Österreich

Sauer über Straßensperre: Buslenker nötigte Floriani...

Weil ein Buslenker (55) die Aufhebung der Straßensperre nach einem Sturmschaden nicht abwarten konnte, geriet er in Streit mit der Feuerwehr.

Heute Redaktion
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Die Feuerwehr stand nach einem Sturmschaden im Einsatz. (Symbol)
Die Feuerwehr stand nach einem Sturmschaden im Einsatz. (Symbol)
Bild: iStock

Bei ungemütlichem Sauwetter rückten die Florianis aus Hollenstein an der Ybbs (Bezirk Amstetten) zu einem Sturmschaden aus. Bäume lagen quer über die Fahrbahn und mussten entfernt werden. Bevor es an die Arbeit ging, wurde die Straße gesperrt.

Und genau das konnte ein ungeduldiger Bus-Lenker (55) einfach nicht abwarten, fuhr weiter und wollte die Einsatzstelle passieren. Weil das aber nicht möglich war, fing der 55-Jährige mit den Helfern zu streiten an. Immer wieder ließ er den Motor seines Wagens aufheulen, fuhr provokant wenige Zentimeter nach vor und bremste wieder ab. Zwei der Florianis stellten sich schließlich schützend vor ihre arbeitenden Kameraden, doch der Rowdy ließ nicht locker – bis er die Feuerwehrmänner mit der Fahrzeugfront berührte.

Kommandant: "Lassen wir uns nicht gefallen!"

"Das lassen wir uns sicher nicht gefallen", schildert Kommandant Josef Mandl im "Heute"-Gespräch und rief die Polizei.

Weil der Mann auch in Anwesenheit der Exekutivbeamten schimpfte wie ein Rohrspatz, nahm man ihm vorübergehend den Führerschein ab.

Jetzt landete der Fall vor Gericht. Der Vorwurf gegen den jähzornigen Angeklagten, der sich beim Prozess auch mit dem Richter lautstark fetzte: Nötigung. Fünf der Florianis wurden als Zeugen in den Verhandlungssaal zitiert.

Das Urteil: Zwei Monate bedingt auf drei Jahre – nicht rechtskräftig.

(nit)