Wien

"Sauerei": FP-Kritik an Ausbau des Stadtwerke-Vorstands

Die Geschäftsführung der Wiener Stadtwerke soll "angesichts der Herausforderungen" erweitert werden. Scharfe Kritik kommt von der FPÖ.

Heute Redaktion
FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss übt scharfe Kritik: Die "Aufblähung des Stadtwerke-Vorstands" sei ein "erbärmliches Schauspiel".
FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss übt scharfe Kritik: Die "Aufblähung des Stadtwerke-Vorstands" sei ein "erbärmliches Schauspiel".
Sabine Hertel

Nach 40 Jahren bei den Wiener Stadtwerken und fast 20 davon im Vorstand scheidet Martin Krajcsir Ende des Jahres aus der Geschäftsführung aus. "Ich möchte in meinem Leben neue Schwerpunkte setzen und das Ruder übergeben", so die Begründung. Nun gilt es einen Nachfolger zu finden – angesichts der "zahlreichen aktuellen Herausforderungen wie Energie- und Mobilitäts- sowie Arbeitsmarktwende" soll die Geschäftsführung erweitert werden. 

Zwei neue Geschäftsführer gesucht

Gesucht werden ein Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen, Immobilien und Recht sowie einer für die Bereiche Mobilität, Bestattung und Friedhöfe, IT und Innovation. Peter Weinelt bleibt Geschäftsführer für Energie, Netzinfrastruktur und Personal. "Die Wiener Stadtwerke gehören zu den größten Unternehmen Österreichs und stehen vor sehr großen Aufgaben. Um Kontinuität und Wandel perfekt abbilden zu können, werden wir die Aufgaben in der Geschäftsführung breiter aufstellen", so der zuständige Stadtrat Peter Hanke.

Krauss: "Eine Sauerei ersten Ranges!"

Für Unverständnis sorgt diese Entscheidung bei der Opposition. Der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss zeigte sich in einer Aussendung "erstaunt" darüber, dass sich die Wiener Stadtwerke "einen weiteren Top-Manager leisten, während den Wienern die Strom- und Gaspreiserhöhungen nur so um die Ohren fliegen": "Die Art der Wien Energie Geschäfte zu machen führt lediglich dazu, mehr Gewinn für das Mutterunternehmen Wiener Stadtwerke zu lukrieren. An eine Energiepreissenkung für die Bevölkerung, mit deren Geld am Ende an den Strombörsen spekuliert wird, gibt es nicht. Das ist eine Sauerei ersten Ranges!"

Von Wien Energie bis zu den Lokalbahnen

Krauss richtet sich nun direkt an Stadtchef Michael Ludwig (SPÖ). Dieser solle dafür sorgen, dass "Geld nicht für Günstlingswirtschaft aufgewendet wird." Es sei zu befürchten, dass der dritte Stadtwerke-Chef "wieder einmal ein Versorgungskandidat der SPÖ sein wird." Der FPÖ-Chef spricht von einem "erbärmlichen roten Schauspiel".

Die Wiener Stadtwerke-Gruppe ist der bedeutendste Infrastrukturdienstleister im Großraum Wien. Zum Konzern gehören unter anderem die Wien Energie, Wiener Netze, Wiener Linien, Wiener Lokalbahnen, Wipark sowie Bestattung Wien und Friedhöfe Wien.

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