Niederösterreich

Sauerstoffmangel sorgte für Fischsterben in der Fischa

Nach dem Fischsterben in der Fischa liegen die Laborergebnisse vor. Indes laufen die Ermittlungen zu möglichen Verursachern auf Hochtouren.

Erich Wessely
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Massives Fischsterben in der Fischa
Massives Fischsterben in der Fischa
Martin Bauer

In Bezug auf das Sterben zahlreicher Fische in der Fischa im Bezirk Wiener Neustadt liegen die Laborergebnisse vor. Festgestellt worden ist u.a. eine erhöhte Nitritbelastung, bestätigte Bezirkshauptmann Markus Sauer am Dienstag einen "Kurier"-Onlinebericht. Als Grund für das Fischsterben gelte Sauerstoffmangel. Ermittlungen zu möglichen Verursachern liefen indes "auf Hochtouren", sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf APA-Anfrage.

Erhöhte Werte auch von Stickstoff, Phosphor, Chlorid

Sauer zufolge wurden in dem biologischen Gutachten auch erhöhte Werte von Stickstoff, Phosphor und Chlorid hervorgehoben. In Kombination mit dem Nitrit seien dies "typische Belastungsparameter, die auch im Abwasser vorkommen". Bei später durchgeführten Messungen seien die angesprochenen Werte wieder "im grünen Bereich" gewesen.

Revier ist neun Kilometer lang

Die massiven Verunreinigungen der Warmen Fischa waren nach heftigen Niederschlägen am 17. und 18. Juli festgestellt worden - "Heute" berichtete hier. Das Revier ist etwa neun Kilometer lang, beginnt bei Wiener Neustadt und geht flussabwärts bis Ebenfurth. Betroffen waren einer Schätzung zufolge bis zu 90 Prozent des gesamten Fischbestandes, darunter vorwiegend Bachforellen, aber auch Regenbogenforellen und Äschen.

Massives Fischsterben in der Fischa
Massives Fischsterben in der Fischa
Martin Bauer
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