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Nina Sauruggs Schlüssel zum Erfolg: "Ich bin furchtlos"

Vom Kinderfernsehen zur erfolgreichen Designerin. Nina Saurugg im "Heute"-Talk über Mindset, Veganismus und ihre Zukunftspläne. 

Romina Colerus

"Irgendwoher kenn ich dich" – ein Satz den Nina Saurugg oft zu hören bekommt. Und ja, vielen ist die blonde Purkersdorferin noch aus Kinderzeiten ein Begriff. Saurugg arbeitete nämlich beim ORF-Kinderfernsehen, davor hatte sie ihre eigene Musiksendung auf ATV und auch bei VIVA hat sie eine Zeit lang moderiert. "Außerdem habe ich auf ORF III die Berggespräche moderiert. Es gibt also wirklich ein paar Punkte, warum mich die Menschen schon einmal im Fernsehen gesehen haben könnten", schmunzelt die Powerfrau. Autogramm muss sie zwar keine mehr geben, aber Fotos mit ihr sind immer noch heiß begehrt. 

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    Nina Suarugg schaute bei "Heute" vorbei
    Nina Suarugg schaute bei "Heute" vorbei
    Sabine Hertel

    Mittlerweile ist sie als Designerin sehr erfolgreich. Schmuck und Taschen sind bei "VIENNINA" der Renner. Das Label hat sie vor sechs Jahren gegründet. "Das kam eigentlich aus einer Laune heraus, dass ich für mich so ein Armband gemacht habe und das ist so gut angekommen", denkt sie zurück. Der Rest ist Geschichte. Nun hat sie einen Online-Store und einen fixen Standort im Wiener Auhofcenter. Pop-Up-Stores wie in der Wiener Spiegelgasse oder der SCS kommen immer wieder dazu. Doch, weder Schmuck noch Taschen sind 08/15 – sondern wirklich etwas ganz Besonderes. Ihre Armbänder zum Beispiel kann man sich nach Lust und Laune gravieren lassen. Persönlicher geht es nicht. Und auch ihre Taschen unterscheiden sich grundlegend von anderen. Sie werden nämlich aus veganem Apfelleder hergestellt. "Ich lebe vegan, weil ich Tierliebhaberin bin und aus gesundheitlichen Gründen. Mein Anspruch war, dass ich keine vegan Tasche haben will, die zu 100 Prozent aus Plastik ist. Weil, das sind die meisten nun einmal." Also machte sie sich auf die Suche nach einem anderen Material. Und so fiel die Wahl auf Apple-Skin, also Apfelschale. "Du kannst aber Leder auch aus Ananas oder Kaktus machen. Da hat du aber lange Transportwege. Ich habe mich für den Apfel entschieden, aus Südtirol. Die Reste der Apfelsaftproduktion werden verwendet, zu denen ein Bindemittel gemischt wird", erklärt sie den Vorgang. 

    Die Wiener Designerin Nina Saurugg stellt vegane Ledertaschen aus Apfelresten her.
    Die Wiener Designerin Nina Saurugg stellt vegane Ledertaschen aus Apfelresten her.
    privat

    Ein wichtiger Punkt ihn ihrem Leben – sie traut sich! Sie traut sich auch Fehler zu machen, etwas, was ihrer Meinung nach vielen fehlt und auch hemmt. "Mein Mindset. Schwierig zu erklären. In einem Satz würde ich sagen: Ich bin furchtlos", so ihr Erfolgsgeheimnis. "Ich habe keine Angst, dass etwas schief geht. Weil, auch wenn etwas schief geht, dann ist das gut. Nur wenn etwas schief geht, lernt man – aus Fehlern lernt man. Ich glaube, es ist riskanter, den ganzen Tag auf der Couch zu liegen und Chips zu essen und auf den nächsten Arbeitstag zu warten. Ich finde es viel spannender, Sachen auszuprobieren. Manchmal gehen Sachen schief, aber ich finde, die Fehlerkultur gehört viel mehr gelebt. Denn nur so kann man noch mehr lernen und größer werden." Ein Grund, warum sie schon an ihrem nächsten großen Projekt arbeitet, das im Frühjahr 2023 verkündet wird. Aber, so viel sei verraten: Es wird auf Mykonos, ihrer mittlerweile zweiten Heimat in Griechenland, sein und es hat etwas mit Veganismus zu tun. Wir sind gespannt …bis dahin gibt es drei Armbänder von "VIENNINA" zu gewinnen.