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Sbg Festspiele: Modern, lasziv, streng geheim!

Heute Redaktion
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Bild: www.picturedesk.com

In der Rolle der glamourösesten Festspiele der Welt gefällt sich Salzburgs Kulturreigen schon lange - 2013 gibt sich der Event rund um den facegelifteten "Jedermann" (Premiere: 20.7.) aber doppelt elitär. Samstagabend wagten sich der reiche Strizzi (Cornelius Obonya) und seine Buhle (Brigitte Hobmeier) erstmals in Montur vor die Kameras auf den Domplatz, die spontan angesetzte Fotoprobe glich einem Versteckspiel: Sichtschutzwände, Verschwiegenheitserklärungen, kaum Presse.

In der Rolle der glamourösesten Festspiele der Welt gefällt sich Salzburgs Kulturreigen schon lange - 2013 gibt sich der Event rund um den facegelifteten "Jedermann" (Premiere: 20.7.) aber doppelt elitär. Samstagabend wagten sich der reiche Strizzi (Cornelius Obonya) und seine Buhle (Brigitte Hobmeier) erstmals in Montur vor die Kameras auf den Domplatz, die spontan angesetzte Fotoprobe glich einem Versteckspiel: Sichtschutzwände, Verschwiegenheitserklärungen, kaum Presse.

Schade, dabei hätte der neue "Jedermann" es gar nicht nötig, sich so zu zieren: Das Regie-Duo Brian Mertes und Julian Crouch ging überraschend unbefangen an die Aufgabe, Ersterer kannte weder Autor noch Stück. Das Ergebnis ist ein moderner Aufguss - der aber eines nie aus den Augen verliert: das Original und seine Sprache.

"Wir bewegen uns zurück und konzentrieren uns auf das Ding, wie es einmal war.“ Neben der verruchten Hobmeier ebnen Tod Peter Lohmeyer, Teufel Simon Schwarz, Mammon Jürgen Tarrach und Co. Jerdermanns Weg vor Gottes Richterstuhl. Alle Vorstellungen sind ausverkauft, einzige Chance: stornierte Karten! Mehr Infos auf