Schärding bereitet sich auf Hochwasser vor

Eagal wo man in Österreich derzeit auch hinsieht: Es regnet. In der Nacht auf Dienstag prasselten in manchen Regionen bis zu 100 Liter Wasser pro Quadratmeter nieder. Und auch für heute sind die Aussichten nicht rosig, heißt es immer den Regenschirm parat halten.

Angespannt bliebt die Lage in Oberösterreich vor allem in Schärding. Der Pegel am Inn stieg seit Montagabend rasant an. Die Feuerwehr rüstet sich bereits für die Wassermassen, baute an der Innpromenade bereits den Hochwasserschutz auf. 

Wie die Einsatzkräfte auf ihrer Facebook-Seite mitteilen, wurde für die Stadt Schärding bereits eine Zivilschutzwarnung ausgelöst. Der Pegel des Inn wird laut Prognosen am Nachmittag auf bis zu sieben Meter ansteigen. 

Laut hydrografischem Dienst des Landes OÖ wurden die ersten Warngrenzen heute Vormittag überschritten. Die maximalen Wasserstände werden dann für heute Abend im Bereich eines ein bis fünf jährlichen Hochwassers erwartet. Ob es sich bei den sieben Metern um den Höchststand handelt, kann laut Feuerwehr derzeit noch nicht beurteilt werden.

Auch die Bewohner von Steyr und Umgebung haben mit großen Wassermassen zu kämpfen. Es sind etwa rund 70 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die Vorwarnstufe wurde zwar ausgerufen. Doch der Pegelstand der Enns ist in Steyr seit den frühen Morgenstuden gleichbleibend bei rund fünf Metern.

Abfahrt Ennskai gesperrt

Die Abfahrt zum Ennskai wurde trotzdem zur Sicherheit schon gesperrt. Für die Anrainer war ein drei-Minuten Dauersirenenton zu hören, das bedeutet, dass sie ihre eventuell am Ennskai geparkten Autos wegfahren sollten. 

Laut Prognosen sollte in den Abendstunden der Pegelstand aber wieder unter fünf Meter sinken. 

Am morgigen Mittwoch soll sich dann die Lage generell wieder beruhigen. Laut Meteorologen ist dann nämlich wieder Sommerwetter zu erwarten.