Österreich

Schafe um 73.000 Euro nicht bezahlt

Heute Redaktion
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Recht schweigsam zeigte sich ein Lamm- und Schafshändler am Donnerstag in Korneuburg vor Gericht. Der gebürtige Türke, der seit 1991 in Österreich lebt, hatte laut Anklage Vieh um 73.072,90 Euro nicht bezahlt, der Lieferant aus Tschechien ging zur Polzei.

Recht schweigsam zeigte sich ein Lamm- und Schafshändler am Donnerstag in Korneuburg vor Gericht. Der gebürtige Türke, der seit 1991 in Österreich lebt, hatte laut Anklage Vieh um 73.072,90 Euro nicht bezahlt, der Lieferant aus Tschechien ging zur Polizei.

Der Staatsanwalt hat den Verdacht, dass der Unternehmer die blökenden Tiere (rund 1.000 Stück) schwarz verkauft und damit Schulden bezahlt hat. Denn der vierfache Vater hat Gesamtaußenstände von 370.000 Euro. Ein weiterer Vorwurf des Anklägers: Die Firma sei undurchsichtig – einmal war der Hauptangeklagte, dann seine Gattin, dann der Schwiegervater Chef, laut Firmenbuch.

"Ich brauche meine Frau, zum Vorlesen der Verträge, weil ich nicht Deutsch lesen kann. Und ich habe nicht gezahlt, weil eine Teillieferung fehlte", so der Schafshändler zur Richterin. Im Juni sind weitere Zeugen am Wort – Prozess vertagt.