Österreich

Schäferhund lebt ganz allein auf Verkehrsinsel

Heute Redaktion
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Der große Rüde bereitet Sorgen (Symbol)
Der große Rüde bereitet Sorgen (Symbol)
Bild: Heinz Meis

Dass der Hund ein Rudeltier ist, widerlegt ein Vierbeiner bei Bregenz: Er lebt seit Monaten auf einer Verkehrsinsel – der Einsiedler verwirrt die Autofahrer.

Schon mehrmals kam es zu gefährlichen Situationen, weil der Rüde natürlich immer wieder von seiner Insel zu Streifzügen aufbricht und dabei die Fahrbahnen des Autobahnknotens nahe der Stadt überquert.

Dazu kommen regelmäßig Lenker, die Anhalten und die Tierrettung verständigen, weil sie glauben, der Schäfer wurde angefahren. Dabei liebt er es, mitten auf der Insel ein Sonnenbad zu nehmen. Doch der Streuner ist nicht nur ein Sonnenanbeter, sondern auch äußerst vif: Er sollte schon mehrmals eingefangen werden, konnte seinen Häschern jedoch immer wieder entkommen.

Aus dem Ausland

Rätselhaft ist noch die Herkunft des Hundes: Ursprünglich soll er aus der Türkei stammen und von Touristen mitgenommen worden sein. Als ehemaliger Streuner hat er seine Lebensweise beibehalten. Er sucht weder die Nähe von Menschen, noch reagiert er auf Zurufe oder saftige Versuchungen in Form von Futter. Das holt er sich lieber in der Nacht aus Mülltonnen. Und auch der ständig an ihm vorbei donnernde Verkehr stört den Vierbeiner kaum.

Eine Falle

Doch das süße Leben des Freigeistes könnte bald vorbei sein: Die Verantwortlichen wollen nun eine Falle aufstellen, um das Tier von der Verkehrsinsel wegzubringen. Die Gefahr für die Autofahrer sei einfach zu groß. Bleibt fraglich, ob der schlaue Schnüffler seinen Jägern nicht wieder die lange Schnauze zeigt.

(mah)