Der russische Gaslieferant Gazprom ist langjähriger Geldgeber des Zweitligisten. Mit Blick auf die von Russland gestartete Invasion in der Ukraine setzten die "Königsblauen" nun allerdings ein starkes Zeichen. Der Schriftzug des russischen Staatsbetriebes wird von den Trikots entfernt.
"Mit Blick auf die Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage hat sich der FC Schalke 04 dazu entschieden, den Schriftzug seines Hauptsponsors - "GAZPROM" - von den Trikots zu nehmen. Dieser Schritt erfolgt nach Gesprächen mit Gazprom Germania", hieß es in einem Statement der "Königsblauen" am Donnerstag.
Schon am Samstag wird beim Gastspiel in Karlsruhe also das russische Gasunternehmen nicht mehr beworben werden. Stattdessen wird bloß "Schalke 04" auf der Brust der königsblauen Trikots aufgedruckt sein. Diese Maßnahme wird bis auf Weiteres gelten.
Zuvor legte das Schalke-Aufsichtsratsmitglied Matthias Warnig sein Amt nieder. Der 66-Jährige wurde vom russischen Unternehmen für den Aufsichtsrat nominiert. Coach Dimitrios Grammozis kam am Donnerstag bereits zu einer Presserunde mit einer Jacke, auf der das Logo des Gaskonzerns fehlte.
Ähnlich könnte nun auch die Wiener Austria reagieren. Bei den "Veilchen" ist das Gazprom-Tochterunternehmen "Gazprom Export" im Nachwuchs als Geldgeber aktiv, auch als Brustsponsor der Young Violets, die in der 2. Liga aktiv sind, aufgedruckt. Der Klub gab auf "Heute"-Anfrage bekannt, dass sich der Vorstand aktuell mit dem Thema beschäftige.