Wirtschaft

Schanigärten: 6 von 10 Wirte wollen ganzes Jahr öffn...

Heute Redaktion
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Wiener Gastronomen und Kaffeehausbetreiber haben über die Schanigartenregelung abgestimmt: Sechs von zehn Wirte sind für die ganzjährige Öffnung, berichtet die Wirtschaftskammer Wien. Auch 59 Prozent der Wiener Bevölkerung ist für Winterschanigärten.

Wiener Gastronomen und Kaffeehausbetreiber haben über die abgestimmt: Sechs von zehn Wirte sind für die ganzjährige Öffnung, berichtet die Wirtschaftskammer Wien. Auch 59 Prozent der Wiener Bevölkerung ist für Winterschanigärten.

"Wir fordern endlich Freiheit für Wiens Schanigärten", sagte Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien bei der Präsentation der Ergebnisse der Schanigartenbefragung am Montag. Die absolute Mehrheit – sechs von zehn – will ihre Gäste ganzjährig im Freien bewirten: Knapp die Hälfte der Betroffenen will einen ganzjährigen Schanigarten, jeder sechste Wirt Tische und Sessel flexibel nach Wetterlage aufstellen.

Wiener sind für die Öffnung

Unterstützung bekommen die Unternehmer von den Wienern selbst. Laut einer Befragung von "Makam Market Research" sprechen sich 59 Prozent dafür aus, dass Schanigärten in den Wintermonaten genauso wie im Sommer betrieben werden dürfen.

Die Wirtschaftskammer Wien wird mit diesem Ergebnis in die Verhandlungen mit der Stadt Wien gehen, die Bereitschaft für eine neue Regelung signalisiert hat. "Von Oslo und Helsinki bis Rom und Athen, von Lissabon über Madrid, Paris, London, Berlin bis Prag und Budapest - überall in Europa darf man im Winter im Schanigarten sitzen. Warum ist das in Wien nicht möglich?", fragt Ruck.
"Passiert nichts, werden Lokale zusperren"

Im Übrigen gibt es auch hierzulande in Graz, Linz, Wels, Salzburg und den touristischen Wintersportorten ganzjährige Schanigärten. Für die Wiener Gastronomen wäre die Öffnung endlich ein positives Signal nach der Belastungslawine rund um Rauchverbot, Allergenverordnung und Registrierkassenpflicht heiß es.

Der wirtschaftliche Druck in der Branche sei sehr groß, deshalb hofft Ruck auf ein rasches Verhandlungsergebnis mit der Stadt: "Wien darf nicht auf seine Wirte vergessen. Passiert nichts, werden mehr und mehr Lokale zusperren und Arbeitsplätze verloren gehen. Wien würde nicht nur an gastronomischer Vielfalt und Tradition, sondern auch an internationaler Attraktivität verlieren."