Politik

Scharfe Kritik: Faßmann gegen Impf-Werbestopp in NÖ

Heinz Faßmann ist gegen das Werbeverbot für die Corona-Impfung in Niederösterreich. Ebenso kritisiert er die Deutschpflicht in den Schulpausen.

Heute Redaktion
Ex-Bildungsminister Faßmann kritisiert das niederösterreichische Koalitionsabkommen scharf.
Ex-Bildungsminister Faßmann kritisiert das niederösterreichische Koalitionsabkommen scharf.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Die Corona-Impfung habe Leben gerettet, sagt der Präsident der Akademie der Wissenschaften Heinz Faßmann. Er kritisiert das im ÖVP-FPÖ-Arbeitsübereinkommen in Niederösterreich vereinbarte Werbeverbot für die Coronoavirus-Impfung scharf: „Man sieht täglich im Fernsehen Werbung für ein Mittel gegen Erektionsprobleme, und eine seriöse Werbung für die Corona-Impfung sollte verboten werden?“, so Faßmann in den "Salzburger Nachrichten".

Faßmann auch gegen Deutschpflicht in Schulpausen

Die in Niederösterreich geplante Deutschpflicht in Schulpausen lehnte der ehemalige Bildungsminister ebenso ab. Dies sei einer der Punkte, die laut ihm längst abgehakt seien: „Da gibt es einschlägige rechtliche Gutachten, dass das nicht durchsetzbar ist. Diese Forderung habe ich 2018 als Bildungsminister schon abgelehnt.“, so Faßmann.

Werbeverbot "nicht verständlich"

Bezüglich der Corona-Impfung, verweist Faßmann auf deren Wirksamkeit und das Bestehen zahlreicher klinischer Tests. Dafür eine öffentliche finanzierte Werbung zu verbieten, obwohl erwiesenermaßen Menschenleben damit geredet werden sei für Faßmann nicht verständlich. 

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