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Scharfe Nadal-Kritik an Gewerkschafts-Boss Djokovic

Noch vor seiner US-Open-Disqualifikation hat Novak Djokovic eine alternative Spielergewerkschaft gegründet. Rafael Nadal kritisiert das. 

Markus Weber
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Rafael Nadal hat für die Djokovic-Gewerkschaft wenig übrig.
Rafael Nadal hat für die Djokovic-Gewerkschaft wenig übrig.
Imago Images

Der Weltranglisten-Erste hatte in der neuen Spielervereinigung vor allem auf den hinteren Plätzen gereihte Tennis-Asse um sich geschart. Von den Top-Spielern hagelte es derweil Kritik. 

"Ich verstehe die Unzufriedenheit einiger Akteure, die den Vorschlag unterschrieben haben", erklärte Sandplatz-"König" Nadal am Rande des Masters-1000-Turniers von Rom, "aber es gibt sehr viele unbeantwortete Fragen." 

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    Vor allem der Zeitpunkt der alternativen Spielervereinigungsgründung stößt einigen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sauer auf. "Ich denke, dass heute nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist. Und selbst wenn wir nicht in dieser Situation wären, gibt es viele Dinge, die nicht klar sind", ergänzte der Spanier. 

    "Es ist eine harte Zeit für uns alle, für die Spieler, für die Veranstalter und die gesamte Tour. Wir sollten mehr denn je zusammenhalten, und nicht trennen und eigene Interessen verfolgen", watschte Nadal den Weltranglisten-Ersten ab. Es gebe im Welttennis einiges zu verbessern, "wir hätten von dieser Initiative aber nicht in einem Brief erfahren sollen. Wenn sie wollen, dass wir sie unterstützen, hätten wir im Vorhinein informiert werden sollen", schloss der 34-Jährige.