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Auto-Frachter in Flammen – nun droht Umweltkatastrophe

In der Nordsee brennt ein Auto-Frachter. Grund könnte ein Elektroauto sein, das in Flammen aufging. Schaulustige Piloten behindern die Löscharbeiten. 

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    Das Abschleppen der brennenden "Fremantle Highway" hat am Sonntag, den 30. Juli, begonnen.
    Das Abschleppen der brennenden "Fremantle Highway" hat am Sonntag, den 30. Juli, begonnen.
    JanSpoelstra.nl / ANP / picturedesk.com

    Die Fremantle Highway ist mit knapp 3000 Autos beladen und war unterwegs von Bremerhaven nach Ägypten, als gegen Mitternacht rund 27 Kilometer nördlich der Wattenmeerinsel Ameland das Feuer ausbrach. Rettungskräfte versuchen inzwischen alles, um den Frachter zu stabilisieren und das Feuer zu löschen.

    Inzwischen ist es der Küstenwache zufolge gelungen, den Frachter mit einem Kabel an einem Schlepper festzumachen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass er abtreibt und die wichtige Route von und nach Deutschland blockiert.

    Wie die Küstenwache auf Twitter schreibt, sind mehrere Privatflugzeug zum brennenden Schiff unterwegs. Diese würden die Löscharbeiten behindern. Die Küstenwache bittet die Piloten, das brennende Schiff nicht anzufliegen.

    Droht Umweltkatastrophe?

    Angesichts des brennenden Frachtschiffes wächst auch an der deutschen Nordseeküste die Sorge vor einer drohenden Ölkatastrophe. Ein Ölunfall könne eintreten, wenn der Autofrachter etwa infolge großer Hitze instabil werde und sinke, sagte der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN), Gerd-Christian Wagner, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Insbesondere dann, wenn der Bunker betroffen ist und dann das Schweröl ausläuft."

    Durch aktuell vorherrschende Westwinde könne ausgetretenes Öl im Katastrophenfall womöglich auch die Deutsche Bucht erreichen. Behörden in Deutschland sollten sich grundsätzlich auf so ein Szenario einstellen, sagte der SDN-Vorsitzende. Noch gebe es aber wenig Informationen zur Lage auf dem Frachter, sagte Wagner, der auch Bürgermeister der Stadt Varel in Friesland in Niedersachsen ist. "Wichtig ist, dass diese Havarie schnellstmöglich von den Behörden in den Griff bekommen wird."

    Zuvor hatten bereits niederländische Umweltschützer Sorgen über grosse Umweltschäden geäussert. In der Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste sind eigenen Angaben zufolge rund 200 Mitglieder, etwa Kommunen, Naturschutzvereine und Verbände zusammengeschlossen.

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