Ende Jänner und Anfang Februar mussten zwei Airbusse der Fluglinie Niki wegen einer kaputten Cockpitscheibe außerplanmäßig landen. Air Berlin bestätigte dementsprechende Medienberichte. Die Fluglinie dementierte aber, dass es in einem Fall zu einem Druckabfall und einem Notabstieg gekommen sei.
Wie das Online-Portal "Aviation Herald" berichtete, musste ein Niki-Airbus 320 am 31. Jänner auf dem Weg von Wien nach Düsseldorf über Tschechien umkehren. Laut Air Berlin, das den Kurs durchgeführt hat, sei wegen des Defekts einer Cockpit-Scheibe ein kontrollierter Sinkflug eingeleitet worden. Die Rückkehr nach Wien habe eine reine Sicherheitsmaßnahme dargestellt. Die Passagiere wurden laut "Aviation Herald" mit einer Ersatzmaschine nach Düsseldorf geflogen.
Die Darstellung des Portals "Aviation Herald" unterscheidet sich grundlegend von der Schilderung der Fluglinie. Es habe einen Druckverlust im Flugzeug gegeben, die Piloten hätten Sauerstoffmasken angelegt. Von einem "kontrollierten Sinkflug" war auch beim Portal "Austrian Wings" nicht die Rede. Die Piloten hätten einen Notabstieg von 37.000 auf 10.000 Fuß (rund 11.300 auf 3.000 Meter) Flughöhe durchgeführt.
Zwischenlandung nach Scheiben-Riss
Nur zwei Tage später gab es erneut einen Zwischenfall. Ein Niki-Airbus 321, der von Salzburg nach Lanzarote gestartet war, landete wegen eines Risses in einer Cockpitscheibe vorsichtshalber in Faro (Portugal), wie "Aviation Herald" berichtete. Dies wurde von der Air-Berlin-Sprecherin bestätigt, es habe sich um eine völlig normale Landung gehandelt.