Normalerweise sind die zwei ORF-Satiriker diejenigen, die ihre Gäste mit spitzen Anmerkungen gegen die Wand reden. Doch in Benjamin von Stuckrad-Barre haben sie offenbar ihren Meister gefunden.
Der Moderator nahm sich in "Willkommen Österreich" kein Blatt vor den Mund und redete locker daher. Dabei durfte er gar nicht so richtig Werbung für sein Buch "Kein Grund, gleich so rumzuschreien" machen. Denn der Veranstalter habe es ihm und seinem Co-Autor Martin Suter verboten aus dem Werk zu lesen, bevor die Lese-Tour nicht vorbei ist. Der letzte Termin ist übrigens im Wiener Konzerthaus am 2. März.
Um Reisekosten zu sparen überlegte er in der Sendung, dass Christoph Grissemann eigentlich aus dem Buch lesen sollte. Dieser nimmt das Angebot kurzerhand an – natürlich nur Spaßhalber.
Auf die Frage, wie er denn zur "FKK Kultur" stehe, musste Stuckrad-Barre nachdenken: "Das ist jetzt aber sehr viel Kultur". So erwähnte er, dass ja in der Abkürzung bereits ein "Kultur" versteckt ist.
Als Stermann neckisch hinzufügte, dass man ja noch den Kuckucksklan anhängen könnte, wird es ganz wild: "Das habe ich gestern Abend... es wurde ja in meinen Geburtstag reingefeiert, wir kommen darauf noch zu sprechen". Danach sah er auf den leeren Stuhl, der im Anschluss für Silvia Schneider reserviert war: "Wofür noch ein dritter Gast? Scheiß doch drauf." Ganz schön fies.
Natürlich zog er seine Ausladung sofort wieder zurück: "Nein, ich freu mich auch auf sie".
Was er eigentlich erzählen wollte: Er habe am Vorabend das Gefühl gehabt, dass jemand aus dem Kuckucksklan neben im gesessen ist. "Ich habe das sehr lange hingenommen. Wien halt", schmunzelte er. Die Auflösung: Es war eine lange Blume, die eingepackt war.
Na für so eine Story muss man jetzt nicht auf Silvia Schneider verzichten. Übrigens kam sie dann natürlich noch ins Studio. Wenn auch mit einer deutlich kürzeren Sendezeit.